Fokker МЛ4
Dieses Flugzeug war eine direkte Modifikation der M.5. Die Aufhangung des Motors wurde geandert, um den stiirkeren 100 PS Oberursel Umlaufmotor aufnehmen zu konnen. Um das hohere Gewicht dieses Triebwerks zu kompensieren wurde das Fahrwerk weiter nach vorne verlegt. Um eine groBere Luftschraube problemlos aufnehmen zu konnen wurde es auch etwas verlangert. Die Tragfliigelspannweite wurde verkiirzt. Sie wurde der Spannweite der Pfalz E. I angepafit, die geringfiigig schneller war als die M.5. Der obere Spannturm wurde niedriger gebaut, um den Stirnwiderstand zu verringern. Die МЛ4 erhielt eine weitere Neuerung am Steuergriff. Eine Klemmvorrichtung wurde angebracht, die ein Feststellen der Steuersaule wahrend dem Flug ermoglichte. Direkt hinter dem Maschinengewehr war eine kleine Windschutzscheibe angebracht.
Von der M.14 wurden zwolf Flugzeuge unter der Bezeichnung Fok. Е. П an das Heer geliefert
Baujahr 1915/16
Fokker M.14
Die verkiirzte Spannweite der Е. П wurde bei dieser Variante wieder verlangert. Sie behiek die Werksbezeichnung M.14, ging allerdings unter der Militarbezeichnung Fok. Е. Ш als eines der beriihmtesten Eindecker-Kampfflugzeuge des ersten Weltkriegs in Serie.
Eine Technische Beschreibung der Е. Ш eriibrigt sich, da sie die selben Modifikationen der Е. П gegeniiber der M.5 hatte.
Darum siehe Beschreibung M.5.
Baujahr 1915/16
Fokker M.15
Sie war ein Versuch, um die Leistungsfahigkeit der Е. Ш weiter zu verbessem. Der vordere Bereich des Rumpfes wurde so verstarkt, dafi er den doppelreihigen 14-Zylinder Oberursel Ur. IH aufnehmen konnte. Die Motoraufhangung hatte eine vordere Lagerung fur den Motor und bestand aus Stahlrohren. Dieses Triebwerk lieferte 160 PS. Die Motorhaube mufite abgeandert werden um den groBeren Motor zu umschliefien und fur die entsprechende Kiihlung der hinteren Zylinderreihe sorgen zu konnen. Der vordere obere Rumpfbereich war mil Alublech wie bei der M.5 verkleidet, nur mit dem Unterschied, dafi bei der M.15 der hintere Teil der
MGs ebenfalls verkleidet war. Hinter dem Cockpit war ein Karrosserieholz angebracht, welches etwa dem der spateren Typen Dr. I, D. VI, D. VII usw. entsprach, um den Rumpf stromlinieformiger zu machen.
Insgesamt 49 dieser Flugzeuge wurden ausgeliefen. Die E. IV, wie das Militar sie nannte, wurde auf Anregung von Max Immelmann auch versuchsweise mit drei MG 08/15 ausgeriistet, was aber zu Komplikationen mit dem Synchronisationsgetriebe fiihrte.
Die M.16 war kein sehr schones Flugzeug. Sie wurde vor dem Hintergrund entwickelt neue leistungsfahige Typen zu erschaffen die nicht auf der Basis der bisherigen Fokker Flugzeuge entstehen sollten.
Um den Sichtbereich des Piloten zu verbessern, wurde der Rumpf der Maschine genau so hoch gebaut, daB er den Raum zwischen den beiden Tragdecks komplett ausfiillte. Er lief nach hinten in einen Punkt aus. Der Motor war ganz mit Aluminiumblech verkleidet. An den Rumpfseiten befanden sich grofie rechteckige Kiihler.
Das Fahrwerk der Maschine wich zum ersten Mai von der seit der M.5 verwendeten Variante ab. Es bestand nun aus einfachen, tropfenformigen Stahlrohren, die in V-Form angebracht waren. Die unteren Enden der Streben waren umgebogen und dienten zur Befestigung der Achse, welche mittels Gummiband gefedert war. Die unteren Enden der Fahrwerksstreben waren mit zwei Stahlrohren verbunden zwischen denen auch die Achse lief.
Das Seitenruder hatte die iibliche Komma-Form und war genauso befestigt wie bei der M.5.
Die Tragflvigel wurden in Beschlage am Rumpf gesteckt und dort gesichen. Ihr Aufbau war herkommlich. Die Schraglagensteuerung erfolgte iiber Verwindung des oberen Fliigelpaares.
Die M.16 wurde ebenfalls in zwei Versionen angefertigt. Eine mit kurzer Spannweite in einstieliger Austiihrung und eine mit groBer Spannweite in zweistieliger. Die Variante mit groBer Spannweite wurde zweisitzig gebaut, so daB ein Bordschiitze mitgenommen werden konnte. Um das groBere Gewicht besser zu verkraften bekam sie einen 160 PS Mercedes Motor eingebaut. Auch er wurde ganz verkleidet.
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Von Osterreich-Ungarn erhielt Anthony Fokker fur Versuche mit der M.16 einen neuen Austro-Daimler Motor von 1S5-2C0 PS Leistung zur Verfiigung gestellt. Als dieser Eintraf wurde eine M.16 sofort fair ihn modifiriert. Die Modifizierung brachte auch erne Anderung der Motorverkleidung mit sich. So wurde jetzt der vordere Teil des Rumpfes unter dem Triebwerk nur noch bespannt und nicht mit Aluminium beplankt. Zusatzlich wurden die seitlichen Kiihler gegen sogenannte "Ohrenkiihler" ersetzt. Der obere Teil des Motors wurde in eine sauber gestaltete Aluminiumverkleidung eingefaBt. Das Flugzeug erbrachte mit diesem Triebwerk so gute Steigleistungen, daB es von Osterreich-Ungarn in einer kleinen Serie in Ungarn gebaut wurde. Allerdings bestand die Fliegertruppe der Donaumonarchie auf die Ausstattung der Maschine mit Querrudern anstelle der einfachen Fltigelverdrehung. Das Flugzeug bekam dann die Bezeichnung M.16ZK. Das "K" steht fur Klappenverwindung. Das Seitenruder wurde in eine Rechteckige Form geandert.
Bekannte technische Daten:
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Bezeichnung:
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Militiirbezeichnung
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E. IV
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Firmenbezeichnung
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M.15
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Anordnung der Flachen:
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Anzahl der Flachen
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1
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Anstellwinkel
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5°24′
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Schraglagensteuerung
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Verwindung
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Triebwerk:
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Motorleistung
|
160 PS
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Motorgewicht
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190 kg
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Hersteller
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Oberursel
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Abnahme Gewichte:
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Leergewicht
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466 kg
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Pilotengewicht
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90 kg
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Bewaffnung
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70 kg
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Vollgewicht
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724 kg
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Spezifisches:
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Sitzzahl
|
1
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Art der Bewaffnung
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2-3 MG
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Tragende Flache rn
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16
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Spez. Belastung kg/
|
45
|
Verhaltnis kg/PS
|
4,52
|
Geschwindigkeit
|
160 km/h
|
Steigzeiten:
|
1000m
|
3 Min.
|
2000m
|
9 Min.
|
3000m
|
15 Min.
|
4000m
|
29 Min.
|
Abmessungen:
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Lange
|
7.500 mm
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Breite
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10.000 mm
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Hohe
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2.770 mm
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Die M.17 wurde gebaut hinsichtlich Fokkers Politik jeweils ein Flugzeug mit Reihenmotor und eines mit Umlaufmotor zu bauen. Sie war das Gegenstiick der M.16. Obwohl sie kleiner war als ihre Schwester waren sie im Aufbau weitgehend identisch. Auch bei ihr wurde der Rumpf so konstruien, dafi er den Zwischenraum von Ober – und Untertliigel ausfiillte. Der 80 PS Umlaufmotor des Prototyps wurde in ahnlicher Weise verkleidet wie es bei der M.5 war.
Zwischen den Oberfliigeln im Bereich des Cockpits bekam sie jeweils auf den linken und den rechten Rumpfgurt einen Spannturm aufgesetzt, dessen obere Spitzen mittels einem Stahlrohr verbunden wurden. Der Zweck dieses Spannturms war den Piloten im Falle eines Uberschlages zu schiitzen. Unter den Tragfliigeln befand sich ein kleiner dreieckiger Ausschnitt in der Bespannung, der dazu diente, die Sicht des Piloten zu verbessern, da die grofie Motorverkleidung die Sicht erheblich behinderte.
In Rumpfmitte befand sich das Maschinengewehr unmittelbar vor dem Piloten. Der vordere Rumpfteil war mit Alublech abgedeckt.
Das Arrangement des Leitwerks entsprach der Ausfuhrung der Osterreichischen M.16.
Das Fahrwerk wurde etwas abgeandert. Wahrend bei der M.16 die vordere Strebe steil nach vorne und die hintere steil nach hinten liefen, waren bei der M.17 beide nach hinten geneigt. Ansonsten entsprach auch hierbei die Konstruktion der M.16.
Die Flugeigenschaften dieser Ausfuhrung der M.17 waren schwach. Zum grohen Teil lag dies auch an der immensen Hohe des Rumpfes. Dieser bot erne so grohe Angnffsfliiche, daft das Seitenruder nahezu wirkungslos blieb.
Aus diesem Grand durchlief der Prototyp erne rigorose Reihe von Modifikauonen, an deren Ende ein vollig anders erscheinendes Flugzeug da stand. Der Rumpf erhielt eine konventionellere Formgebung, so dafi der Oberfliigel nun tiber dem Rumpf angebracht wurde und nicht mehr auf ihm.
Der Oberfliigel blieb zweigeteilt und wurde an einem iiber dem Rumpf angebrachten Baldachin montiert. Dieser safi auf Streben, die mit dem Rumpf verbunden waren. Anders als beim Prototyp saflen nun die Tragfliigel nicht mehr ubereinander sondern waren gestaffelt angeordnet. Dies trag erheblich zur Verbesserang der Sicht fur den Piloten bei. Als Leitkante der Fliigel wurde nicht mehr PIolz verwendet, sondern Stahldraht.
Das Fahrwerk wurde durch zwei zusiitzliche vordere Streben verstiirkt. Das Leitwerk entsprach bei diesem Prototvp noch der Ausfuhrung der M.16. Serienmaschinen, die an Osterreich-Ungarn geliefert wurden, besafien ein abgeandertes Rumpfheck. Bei Ihnen wurde auf die Konstruktion der M.5 zuriickgegriffen. Auch das Komma-Seitenrader wurde wieder eingebaut.
Genau wie bei der M.16 baute Fokker auch bei der M.17 eine weitere, zweistielige Variante mit groherer Spannweite. Nach den ersten Probefliigen stellte sich heraus, daft der Rumpf zu kurz war. Er wurde um etwa 60cm verlangert. Wahrend dieser Modifikation erhielt auch der zweistielige Prototyp wieder den Aufbau des M.5 Leitwerks und Flecks. Als weitere Feinheit wurde hinter dem Cockpit ein Karrosserieholz angebracht, daE wie bei der E. PV die Stromlinienform des Rumpfes verbesserte.
Die M.17Z ging unter der Bezeichnung Fok. D. II in Serie.
Bekannte technische Daten:
Bezeichnung: Militiirbezeichnung F irmenbezeichnung
Anordnung der Flachen:
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Anzahl der Flachen
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2
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Anzahl der Stiele
|
2
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Staffelung
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Iа
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Anstellwinkel
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7°
|
Schraglagensteuerung
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Verwindung
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Triebwerk:
|
Motorleistung
|
100 PS
|
Motorgewicht
|
156 kg
|
Kiihlerhersteller
|
Windhoff
|
Benzintank
|
85 1 fall
|
Oltank
|
18 1
|
Hersteller
|
Oberursel
|
Abnahme Gewichte:
|
Leergewicht
|
384 kg
|
Pilotengewicht
|
90 kg
|
Bewaffnung
|
45 kg
|
Vollgewicht
|
576 kg
|
Spezifisches:
|
Sitzzahl
|
1
|
Art der Bewaffnung
|
IMG
|
Tragende Flache mz
|
18
|
Spez. Belastung kg/m“
|
32
|
Verhaltnis kg/PS
|
5,76
|
Geschwindigkeit
|
150 km/h
|
Steigzeiten:
|
1000m
|
4 Min.
|
2C00m
|
8 Min.
|
3000m
|
15 Min.
|
4000m
|
24 Min.
|
Abmessungen:
|
Lange
|
6.400 mm
|
Breite
|
8.750 mm
|
Hohe
|
2.550 mm
|
|
|
I
|
|
Fokker M.18
Die einstielige M.18, also der Prototyp glich der M.16 sehr. Auch ihr Rumpf fiillte den Raum zwischen beiden Fliigelpaaren komplett aus. Anderungen gegeniiber der M.16 waren jedoch eine bessere Gestaltung der Motorverkleidung, ein geiindertes Fahr – und Leitwerk.
Das Fahrwerk wurde so geandert, daS beide Streben, wie bei der M.17 nach hinten liefen.
Dem Seitenruaer wurde eine Heckflosse zugefiigt.
Dieser Prototyp war in seinen Flugeigenschaften eher bescheiden. Erst die zweistielige Version, also die M.18Z brachte den gewiinschten Erfolg. Sie ging nach weiteren Modifikationen als Fok. D. I in die Serienproduktion. Zunachst wurde der fette Rumpf der M.18E in der Hohe, ahnlich der M.17, abgeflacht, was dem Flugzeug auch ein wesentlich hiibscheres Aussehen verlieh.
Das Rumpfheck der ersten Ausfiihrung entsprach dem der M.16. Es endete in einer Spitze. Es wurde dann ein konventionelles Leitwerk in Art der M.5 angebaut. Der Rumpf lief hinten waagerecht auf einer Linie aus.
Die Fahrwerksstreben wurden wieder abgeandert, so daR das vordere Rohr nach vorne und das hinter nach hinten zum Rumpf fiihrte.
Zunachst wurde die Schraglagensteuerung auch bei dieser Maschine durch Verwindung erzeugt, sie wurde aber sparer auf offiziellen Wunsch hin mit Querrudern ausgestattet.
Emige der Maschinen wurden von Osterreich-Ungarn direkt bei Fokker erworben und einige wenige auch bei M. A.G. in Ungarn direkt gebaut. Die Flugzeuge der Osterreich-Ungarischen Fliegertruppe erhielten eine Riickenfinne vor dem Seitenruder.
Etwa achtzig dieser Flugzeuge wurden von der deutschen Fliegertruppe gekauft.
Bekannte technische Daten:
Bezeichnung:
Militarbezeichnung
Firmenbezeichnung
Anordnung der Flachen: Anzahl der Flachen Anzahl der Stiele Staffelung Anstellwinkel Schraglagensteuerung
Abnahme Gewichte:
|
Leergewichr Pilotengewicht: 90 kg
|
463 kg
|
Bewaffnung
|
45 kg
|
Vollgewicht
|
671 kg
|
Spezifisches:
|
Sitzzahl
|
1
|
An der Bewaffnun^ Tragende Flache m“
|
1 MG
|
22
|
Spez. Belasiung kg/m^
|
30,5
|
Verhaltnis kg/PS
|
5,59
|
Geschwlndigkeit
|
150 km/h
|
Steigzeiten:
|
1000m
|
5 Min.
|
2000m
|
11 Min.
|
3000m
|
16 Min.
|
4000m
|
28 Min.
|
Abmessungen:
|
Lange
|
5.700 mm
|
Breite
|
9.050 mm
|
Fiohe
|
2.250 mm
|
|
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Im Oktober meldete sich Fokker mit einem Fokker-Eindecker zur Teilnahme an der Johannisthaler Hersbstflugwoche. Von den 38 Teilnehmern erhielt Fokker mit einer 100 PS Argus-Spinne die Startnummer 17. Im Wettbewerb um die kiirzeste Anlaufstrecke stand Fokker ganz hinten an mit einer Wegstrecke von 134,68 m. Fiir die Wertung wurde hierbei das Mittel aus den drei kiirzesten Anlaufen gerechnet. Vor ihm lagen die Flieger Rupp auf Albatros-Doppeldecker mit nur 50,71 m; Buchner auf Aviatik-Doppeldecker mit 62,13m; Lindpaintner auf AGO-Doppeldecker mit 68,78 m; Kruger auf Harlan-Eindecker mit 97,66 m; Stoffler auf L. V.G.-Eindecker mit 101,28m; Thelen auf Albatros-Doppeldecker mit 120,18 m; Keidel auf Rumpler-Taube mit 129,33 m; und zu guter vorletzt Boutard auf Melli-Beese-Taube mit 129,73 m. Im Wettbewerb um die Grofite Gesamtflugzeit erreichte Fokker 134 Minuten. Die kiirzeste Zeit in der Luft erlebte Krieger auf einem Jeannin-Eindecker mit nur 4 Min. Die Langste Zeit erreichte Sedlmeier auf Wright-Doppeldecker mit 456 Minuten. Beim Wurfwettbewerb gelangen Fokker – wie iibrigens den meisten Teilnehmern – zwei Treffer. Uberboten tvurde er hierbei nur durch Stoffler auf L. V.G.-Eindecker mit 4 Treffern. Den Hohenpreis gewann Fokker mit einer Flughohe von 3095 m. An Geldpreisen erhielt er wahrend der Herbstflugwoche 167S,57 Mark. Daniberhinaus wurde er fiir den hochsten Flug noch vom Herr Minister der offentlichen Arbeiten mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet4).
Gegen Jahresende 1912 bot er den Briten sosvie den Hollandern seine Flugzeuge zum Kauf an. Trotz der Vorfiihrung der eindrucksvollen Leistungen lehnten beide ab. Statt Profit aus seinen Bemiihungen zu ziehen, kosteten ihn seine Anstrengungen etwa 40.000,- Gulden des Geldes seines Vaters.
Auch an das zaristische Rufiland wollte Fokker seine Flugzeuge verkaufen. Die russische Armee veranstaltete emen Wettbewerb, dessen Gewinner sechs seiner Flugzeuge abgenommen bekommen sollte. Fokker nahm erne Spinne mit nach St. Petersburg, konnte aber nicht den gewiinschten Erfolg davontragen.
Auf Grund seiner Bemiihungen in Russland lernte Anthony Fokker dort die junge Fliegerin Ljuba Galantschikoff kennen. Das hiibsche Fraulein Galantschikoff war von der "Spinne" so begeistert, dafi sie sich kurzentschlossen mit Fokker nach Johannisthal begab, um don eines dieser Flugzeuge zu erwerben. In der folge fiihrte Ljuba Galantschikoff eine Reihe aufsehenerregender Fliige mit diesem Flugzeug durch. Im [3] *)
November 1912 konnte sie mit Fokkers Flugzeug sogar den Hohenweltrekord der Damen um bald das Dreifache iiberbieten.
Die erste Serienmaschine, der die neue Waffe eingebaut wurde, war Werk-Nummer 216. Es handelte sich hier um eine M.5K. Fokker selbst versuchte die Maschine im Flug und alles schien einwandfrei zu funktionieren. Das Flugzeug wurde dann dem Militar vorgefuhrt, das sichtlich iiberrascht und beeindruckt davon schien, daft bereits eine Woche nachdem Fokker das Flugzeug von Garros gesehen hatte, dieser Hollander in der Lage war sogar etwas besseres als gepanzerte Propellerblatter zu prasentieren. Was den Herren nicht bekannt gewesen sein diirfte, war, dafi man auch bei Fokker schon langer an dem Problem arbeitete1).
Mittlerweile war die Flugzeugklasse "E" eingefiihrt, was fiir einsitzige Jagdflugzeuge stand. Die neue Waffe wurde umgehend in einer Stiickzahl von 45 Flugzeugen bestellt. Fokker erhielt den Auftrag von jetzt ab primar dieses Flugzeug zu fertigen und Teile der Bestellten M.8 wurden abbestellt. Die neue Bezeichnung der M.5K wurde geandert und hielS von nun an Fok. E.
Anders als Werk-Nummer 216 wurden die Serien-Eindecker nicht mit dem Parabellum Maschinengewehr ausgertistet, da die neue Waffe nicht in der benotigten Stiickzahl zur Verfiigung stand, sondern erhielten die luftgekiihlte Variante des M. G. 08. Seine Bezeichnung lautete M. G. 08/15 und es wurde die Standardwaffe fiir den Einsatz in Flugzeugen.
Der erste Abschufi eines synchronisienen Eindeckers konnte am l. Juli 1915 verbucht werden, als es Leutnant Kurt Wintgens gelang einen franzosischen Hochdecker der Firma Morane-Saulnier abzuschiefien. Am 1.August 1915 gelang es Max lmmelmann mit seiner neuen Fok. E. (wahrscheinlich E.3/15) ein britisches Bombenflugzeug zur Landung auf deutschem Gebiet zu zwingen. Dies waren die ersten Luftsiege des neuen Typs und sie lauteten den Beginn einer Wende im Kampf um die Luftherrschaft ein.
Jetzt war klar geworden, daft unbedingt Einheiten geschaffen werden mufiten deren Aufgabe es war, den Gegner in der Luft zu jagen und zu schlagen. In der Folge wurde das erste Kampf-Einsitzer Kommando unter der Fiihrung von Max lmmelmann aufgestellt. Dazu wurden die Fokker E. I, die zuvor den verschiedensten Feldflieger-Abteilungen zugestellt waren zusammengezogen, blieben aber unter deren Befehl. Kurz darauf wurde erkannt, dafi unmittelbar in der Niihe der Front zum schnellen Zuschlagen Einheiten benotigt wurden, die diese Aufgabe noch effektiver durchfiihren konnten und nur mit Jagdflugzeugen ausgestattet werden sollten. Hiermit begann nun die Geschichte der unabhangigen Jagdstaffeln, deren Aufgabe es war Fesselballons und feindliche Flugzeuge nicht nur abzudrangen, sondern gezieli zu vernichten.
"FOKKER" – dieser Name wurde in den Reihen der Alliierten das Synonym fiir die gegnerische Uberlegenheit im Luftgefecht. Und als "FOKKERFUTTER" wurden die franzosischen und britischen Flugzeuge bald auch von deren eigenen Politikern bezeichnet.
Am H. Januar 1916 wurde ein Befehl des Royal Flying Corps Headquarter ausgegeben in dem britische Piloten angewiesen wurden nur noch in Rotten von je drei Flugzeugen die Front zu iiberfliegen und nicht auch nur einen weiteren Luftkampf mit "FOKKERN" mehr anzunehmen bevor nicht wenigstens ein neuer Тур entwickelt ist der denen etwas entgegenstellen konnte. Auf diese Weise erlangte Anthony Fokker nun auch einen ausgesprochen guten Bekanntheitsgrad bei unseren grofien Gegnern von einst, die noch vor nicht allzu langer Zeit nichts von ihm als Flugzeughersteller wissen wollten.
Zunachst war der neue Fokker E.-Typ den meisten gegnerischen Baumustern in Geschwindigkeit und Steigleistung iiberlegen, was aber nicht sehr lange anhielt. Spatestens nach Erscheinen der schnelleren und wendigeren Nieuport wurde Fokker vom Heer darum gebeten das Flugzeug zu verbessern.
‘) Fokker: Der /Ungentle Hollander, S.156-177, In seinem Buch schrieb Fokker auch, dafi es ihm trotz der gelungenen Vorfiihrungen, nicht gelungen sei endgultig zu uberzeugen. Er sei darum aufgefordert worden, die Brauchbarkeit seines Flugzeuges selbst im praktischen Luftkampf durch den Abschufl eines feindhchen Fhegers zu beweisen. Es existiert auch eine Fotografie, die lhn in der Uniform eines Leutnants der deusichen Fliegertruppe zeigt. Dafi Fokker tatsachlich uber der Front flog, und dabei beinahe einen Franzosen abgeschossen hatte wenn ihm nicht in letzter Sekunde Skrupel gekommen waren, wie er ausftihrlich beschrieb, kann angezweifelt werden. Der deutsche Militarisms hatte es mit Sicherheit nicht zugelassen, dad ein Zivilist die Uniform eines Leutnants tragt und dafi ein Fabrikant von Knegsmatenal sein Leben bei einem solchen Untemehmen auf das Spiel setzt. Als wahrscheinlicher kann angenommen werden, dafi die Uniform nur kurz fiir die Momentaufnahme angezogen, und der Rest der Geschichte erfunden worden ist.
Martin Kreutzer nahm einige Modifikationen vor, die es dem Flugzeug ermoglichten den starkeren, neuen Oberurseler Umlaufmotor von 100 PS aufzunehmen. Das modifizierte Flugzeug erhielt die Werksbezeichnung M.14 und die offizielle Militarbezeichnung Fok. E. II. Allerdings gab es bei der Auslieferung des Motors Verzogerungen, so dafi bereits fertiggestellte Fokker Е. П erst sehr spat ausgeliefert werden konnten. Bestandteil der Anderungen war auch die Reduzierung der Spannweite der E. I. Hiermit wollte man die Geschwindigkeit erhohen und das Gewicht senken. Schon bei den ersten Probefliigen stellte sich heraus, dafi dieser Versuch nicht den gewiinschten Effekt brachte und so wurde die Spannweite wieder verlangert. Auf Grand dieser Verlangerang erhielt die E. II die geanderte Militarbezeichnung E. III und wurde somit zu einem der beriihmtesten Jagdflugzeuge des ersten Weltkriegs ).
Im August 1915 erreichten die ersten Serienmaschinen vom Тур Fokker E. III die Westfront. Auch vom Standpunkt des Geschaftsmannes aus betrachtet hatte Fokker mit ihr einen grofien Wurf gelandet und durfte sich liber Auftrage freuen deren Grofienordnung er sich nie ertraumt hatte. Leider war die Menge der produzierbaren Flugzeuge abhangig von der Menge der Umlaufmotore die durch die Oberurseler Motorenfabrik AG fertiggestellt werden konnten. Man muB im Auge behalten, dafi Oberarsel damals der einzige Lieferant fur brauchbare Umlaufmotore in ganz Deutschland gewesen ist.
Die Entwicklung neuer Flugzeuge in den Fokker-Werken ging weiter und so stattete man dort einen E. III mit dem neuen Oberarsel и. Ш aus. Bei diesem Triebwerk handelte es sich um einen 14-Zylinder doppelreihigen Umlaufmotor, der imstande war 160 PS Leistung zu erbringen 2). Um den Motor aufnehmen zu konnen mufiten einige kleine Veranderangen im vorderen Rumpfteil durchgefiihrt werden. Die Idee zum Einbau dieses Triebwerks stammte iibrigens von Leutnant Osswald Bolcke und wurde von Leutnant Max Immelmann unterstiitzt. Intern wurde das neue Flugzeug dann als Fokker M.15 gefiihrt. Militardokumente sprechenvon ihr als Fokker E. IV.
Die Kampfleistungen dieser neuen Maschine waren aber nicht annahernd so gut wie die der E. III. Ein Grand hierfiir lag mit Sicherheit auch in dem sehr groBen Gewicht des doppelreihigen Umlaufmotors und seiner Schwungmasse.
Bereits in der Mine des Jahres 1916 zeichnete sich ab, dafi die E. III lhre Uberlegenheit im Luftkampf langst verloren hatte und bestenfalls noch mit unseren Gegnern und deren Flugzeugen gleichziehen konnte. Zu Beginn ihrer Ara wurde den Piloten befohlen es tunlichst zu vermeiden die Front zu iiberfliegen, um der Gefahr vorzubeugen, dafi eines der Flugzeuge mit der neuen Stangensteuerang in die Hande des Feindes fallen wiirde. Aber es ist dennoch geschehen und so kamen die Bnten sowie die Franzosen natiirlich schnell hinter das Geheimnis der neuen Bewaffnung. Von diesem Moment an war es nur noch eine Frage der Zeit bis die alliierten ein Gegenstlick entwickeln und in ihren Flugzeugen einsetzen konnten).
Die deutsche Heeresfiihrung wog sich wohl mit der E. III und ihrem Vorsprung etwas zu sicher als dafi sie mit dem notigen Nachdrack die Weiterentwicklung neuer Flugzeuge gefordert hatte. Sicher, Fokker arbeitete weiter und entwarf die E. IV, aber es gab ja auch noch andere Flugzeughersteller, die ebenfalls in dieser Richtung hatten arbeiten miissen es aber zu diesem Zeitpunkt nicht oder nur unzulanglich taten.
‘) Fokker Tvpenliste. Dieser Liste mit den techmschen Daten von alien bis zum Jahre 1918 entworfenen Prototypen in Verbindung mit dem sogenannten "Fokker Geburtstagsalbum" entstammen im iibrigen auch alle weiteren techmschen Angaben zu Flugzeugen, die hier behandelt werden. Das Geburtstagsalbum ist eine Zusammenstellung von Fotografien aller Flugzeuge, die bis zum Jahre 1918 bei Fokker gebaut wurden. Dieses Album wurde Anthony Fokker anlasslich seines 28. Geburtstages am 6-April 1918 durch Mitarbeiter der Firma iiberreicht und besitzt zusatzlich zu den Fotografien auch kurze Beschreibungen der Flugzeuge und einige Daten.
Fokker: Derfie%endeHollander, S.179, 1933.
In gewisser Hinsicht hat aber auch Anthony Fokker selbst seinen Konkurrenten die Moglichkeit verwehrt entsprechende Flugzeuge zu bauen. Letztendlich war es ja er, der mit der alleinigen Produktion seiner Stangensteuerung bis zum Jahre 1916 gewissermafien eine Monopolstellung innehielt. Jeder andere deutsche Flugzeughersteller war zunachst auf die Lieferung dieses Bauelements aus der Fokker Flugzeug-Waffen-Fabrik1) angewiesen. Jedes von Fokker rmt seiner Stangensteuerung ausgestattete Flugzeug wurde natiirlich auch vom Militar abgenommen, wahrend die Flugzeuge der Konkurrenz eben erst in zweiter Linie von Fokker beliefert wurden. Es ist schon richtig, daft Fokker von offizieller Seite aus gezwungen war seine Stangensteuerung an die Konkurrenz zu verkaufen, aber die Geschwindigkeit der Produktion lag allein in seinen Handen. Der Grammophonhersteller Plethge bemtihte sich Fokkers Monopolstellung in der Produktion zu brechen, konnte aber keinen besonderen Erfolg hierbei vorweisen. Flethge belieferte nach 1916 die Firma Albatros mit Nachbauten der, in den Fokker Werken neu entwickelten ersten Fokker-Zentral-M. G.-Steuerung2).
Die gute Auftragslage, die Fokker dank der Entwicklung der Е. Ш, hatte trug dazu bei, daft er seine Werkstatten weiter vergroftern konnte. Mittlerweile beschaftigte er ca. 420 Arbeiter. Bis zum Ende des Jahres 1915 konnte Fokker auf die schon stolze Zahl von etwa 230 in seinem Werk gebauten Flugzeugen zuriickblicken. Und die Produktion lief weiter auf Hochtouren. Zwischen September 1915 und August 1916 wurden von Fokker allein 260 Maschinen des Typs E. III fertiggestellt.
Im Jahre 1891 gelang dem 22 jahrigem Ingenieur Willy Seek in Oberursel bei Frankfurt am Main im Taunuskreis in der »Eisengieserei und Maschinenfabrik« seines Vaters die Konstruktion eines Petroleummotors, den der Erbauer mit dem Namen "GNOM" versah. Die Erfolge, die dieser Motor erzielte, ermoglichten bereits im Jahre 1892 eine Erweiterung des Betriebes und einer damit verbundenen Umbenennung der Firma in »Molorenfabrik W. Seck & Co.« Nur vier Jahre spater erfolgte die Griindung einer G. m.b. H. Im Jahre 1897 verlafit Wilhelm Seek die Firma, da er fiir seine weiteren Plane keine unterstiitzung durch die Gesellschafter erha. lt. Durch den gewaltigen Absatz der "GNOM"-Motoren wird eine weitere Vergrofierung der Firma Notwendig. Da fiir diese Enveiterung grofiere Kapitalmengen aufgebracht werden mufken, nahm eine Umwandlung der G. m.b. H. in eine Aktiengesellschaft vor. Unter dem Namen »Motorenfabnk Oberursel A. G.« bestand diese Firma bis zum Jahre 1930
Vor dem ersten Weltkrieg wurde iiber eine Lizenzvergabe fiir den Bau des "GNOM”-Motors durch die franzosische Firma der Gebriider Seguin in Lyon erfolgreich durchgefiihn. Im Jahre 1908 baute diese Firma dann einen leichten 7-Zylinder Umlaufmotor, der nach dem Funktionsprinzip des Oberurseler "GNOM" arbeitete2). In Anerkennung hieran benannten sie ihren Umlaufmotor "Gnome". Fiir den Bau dieses Motors wiederum erwarb die »Motorenfabnk Oberursel AG.« eine Nachbaulizenz und fertigte ab 1910 auch Umlaufmotoren.
Die Motoren der »Motorenfabnk Oberursel A. G.« wurden in besonderem Mafte von Fokker fiir den Einsatz in semen Eindeckern und spater auch fiir Doppel – und Dreidecker venvendet. Um einen grofteren EinfluB auf die Belieferung seiner Firma mit brauchbaren Flugmotoren zu erlangen, erwarb er zum Jahresende 1916 einen mafigebenden Teil der Aktien des Unternehmens ’A). Hiermit sicherte er sich eine Quelle fiir Flugmotoren fiir den reibungslosen Bau seiner Jagdflugzeuge.
Der Nachteil hieran war nur, daft sich zu diesem Zeitpunkt bereits herauskristallisierte, dais die Leistungsfahigkeit der neuesten Umlaufmotoren-Generation langst nicht den Stand der neuesten Entwicklungen von Standmotoren aufweisen konnte. Damn war Fokker nun wiederum etwas ins Hintertreffen geraten.
Petran: Miihlcn, Falrriken und Menschen am Urselbach, in: Ursella II, 1983.
H erm t ist das Prinzip des im Kolbenboden untergebrachten, durch den Unterdruck und die Fliehkraft gesteuerten, Einlafiventiles gemeint
Ochs Motoren und Luftfahrtentwicklung in Oberursel, in – Mitteilungen des Vereins fur Geschichte und Heimatkunde Oberursel e. V., Heft 23, S.-3, 1979 "…Der Flugzeugbersteller, Anthony Fokker, war so besorgt um ausreichendc Motorenlicferung, daft er 1917 die Aktienmehrheit der M t renfabrik Oberursel erwarb…" Vgl. hierzu auch nachste Anmerkung.
*) Petran: Miihlcn, Fabnken und Menschen am Urselbach, S. 114, 1983. "…so dafi 1898 eine Aktiengesellschaft gegrundet wird, deren Hauptaktionar bis 19’Odas Bankhaus Straufi & Co., Karlsruhe, ist…". Jungere Nachforschungen des Autors bestatigen dies und belegen, daft die oft gemachte Darstelung. er habe die gesamten \7erke erworben nicht zutnfft. Im ubrigen schneb er auf Seite 192 seiner Autobiografie: "…Daher erwarb ich eine massgebendc Beteiligung an den Oberurseler Motorenwerken…". Leider besitzt auch B. M.W.-Rolls Royce heute keine genauen Unter agen mehr daniber, wie die genaue Aktienlage verteilt war, aber Fokker diirfte kaum mehr als 40% der Aktien der Motorenwerke Oberursel A. G. besessen haben. Dieser maftgebende Anted ermoghchte lhm aber doch auf die weitere Entwicklung sowie auf die Lieferungen EinfluE auszuiiben.
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Fokker M.19
Sie basierte auf der Modifikation der M.17Z (D. II). Anstelle des dort verwendeten 100 PS Oberursel Umlaufmotors wurde bier der 160 PS liefernde, doppelreihige Oberursel Ur. Ill verwendet. Die Motoraufnahme und zahlreiche Rumpfdetails emsprachen der E. PV, sogar das Design der Motorhaube wurde ubernommen.
Der Tragfliigelaufbau war weitgehend identisch mit denen der M.17 und M.18.
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Bekannte techmsche Daren:
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Bezeichnung:
Miliiarbezeichnung
Firmenbezeichnung
Anordnung der Fliichen: Anzahl der Flachen Anzahl der Stiele Staffelung Anstellwinkel Schraglagensteuerung
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: 2 : 2 :ja : 5°
: Querruder und Verwindung
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Triebwerk:
Motorleistung
Motorgewicht
Benzintank
Oltank
Hersteller
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160 PS 190 kg 1141 fall
161
Oberursel
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Leergewicht
Pilotengewicht
Bewaffnung
Vollgewicht
Spezifisches:
Sitzzahl
Art der Bewaffnung Tragende Flache rn Spez. Belastung kg/m~ Verhaltnis kg/PS Geschwindigkeit
Steigzeiten:
1000m
2000m
3000m
4000m
Abmessungen:
Lange
Breite
Hohe
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452 kg 90 kg 70 kg 710 kg
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1
2 MG 20 35,5 4,43
160 km/h
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3 Min. 7 Min. 12 Min. 20 Min.
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6.300 mm 9.050 mm
2.300 mm
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Baujahr 1916
Fokker M.21
In einigen Veroffentlichungen wird falschlicherweise der Prototvp der M.22 als M.21 bezeichnet. Das dem nicht so sein kann leitet sich aus den Fokker-Typenlisten eindeutig ab. Dort wird als Triebwerk der M.21 der 160 PS Starke Mercedes Motor angegeben. Der Prototvp der M.22 hingegen besafl den 100 PS Oberursel als Antriebsagregat. Hoffentlich ist dieser Irrtum nun aus der Welt geschafft.
Moglicherweise wurde von Herrn Fokker eine schnelle Modifikation der M.18 als M.20 betitelt, aber eine derartige Maschine findet sich in der Tvpenliste nicht. Der Grand hierfiir konnten Probleme mit dieser Maschine sein die wahrend der Abnahmeuntersuchung in Adlershof auftauchten. Wie im Text erwahnt verwendete Anthony Fokker fur dieses Flugzeug Materialien von aufierst schlechter Quahtat, und die Konstraktion erwies sich als viel zu schwach. Daram iiberschritt dieses Flugzeug vermutlich nie die Erprobungsphase. Nach zahlreichen Anderangen ging dann wohl aus der vermeintlichen M.20 die M.21 hervor die kurze Zeit darauf als D. IV in Serie ging.
Abgesehen von einigen strakturellen Verstarkungen war der Aufbau der M.21 identisch mit dem der M.18. Allerdings wurde ihr Rumpf um 60cm verlangert und die Oberfliigel bekamen Querrader.
Bekannte technische Daten: Bezeichnung:
Militarbezeichnung : D. IV
Firmenbezeichnung : M.21
: 2