Category HEINKEL Chronik und Typenblatter der Firmo Heinkel-Flugzeugbau

HEINKEL HE 50 A

Sturzkampfflugzeug

HEINKEL HE 50 A

Hdi’it-I He VJ VI nil Sienn>n! Juoilcr-Trichwr. rl: jnd faster Viei^leH-Holil’jfHihreube. Alio hshrwcrkabstrcbung?.i n UnrO$l«’i ouf zvei elr. stjfigs Sctvwimmer.

 

Arifcng der DreiBiger Jnhre mochle in den USA eine ;pcziclle Flugzeuggdtimg von sich ledon. die aus pri – vater Initial ve einicer ritigzeuglirmon erlslanden war. Es handelte s ch nierbai um klcirorc Kar’pfflugzeuge, d o in der Laqe wnren, die mi’gcfuhrte Bombenlast im S’jrzflug ns Ziel zu brirgen. Zunachsf war de’ Stm?- fl-g cine jener Attrcklione.% die bci ВспаиАйдяп den schaulustigen Publikum ais Nervcnkitzal ge’ooten war­den. Von militd’iscber Seile erkanrre man jedoch rp. cht bald den Wen dieser Flugfigur. die ss crmoglichte, den groBen Strejbereich bcim Bombcnabwu’f oof eine ge – ncua Zie bekairpfung zu reduzieren. Die Firmc Curtiss eniwickelte cut Grand von militor schen Ausschreibtn – gen aus den hinlfinglich bakannten kompakt gebcu- ten Jagdflegzeugen jcnc Slurzkampffluqzeuge, cie in e’er qanzen Welt Beachtung fanden.

Zu jenerZeil stand die Firma I leinkel in engem Kontnkt m.’r japan schen Dicnststellen der Marine und de’ Luft­waffe, um fiber Lizcrzauftrage cer bei Hcinkal gebou – ten Flugzeuge zu vcrnandeln. So kem es, dab cas erste degrschc SturzkampfflugzeLg auf einem jcpanischen Marineauflrag basiert, der fur e nen Doppeldccker ge- qeben wurdc mit circr Tragfahigkeit von 250 bis 500kg Bo. rbenlost. AuBurdem sol He dasflugzeug rrvtSchwim – me’s ausgorOslel sein, camir der Einsotz von Schiffan aus mirtcls Kalcpultstart moglich ist. Miltc 1931 war der Prototyp oes mit He 50 beze chnctcn Baumusters ferliggeslulF, de’ jedoch nur der Erprobung der Flug – eigenscliufleri dienen sollte and nicht zum Bombcn – Irogen oirgerichret war. D eses ir t cincm Zweischwim – metwerk ousgeriislete Flugzeug e’hiclt cinen Reihen motor Junkers 5 L m t 380 PS Starfleistung. Mit diesem srhwocnen Tiiebwerk konrten keine besonderen F uq – leistnngen ftrruidit sverden, weshalb fur die weileren hereits in Serie – ic’gcstclltcn Flugzeuge stdrkere und luffgekuhlte Slernmotorc vcw/erdet sverden sollten. <urz ncdi Beginn dcrhlugc’p-ocung mit der HeSOaW mcchte cieses “lugzeug einc Brachlandung nuf dem Breitling, wobei das 5chwi-nmerwerk zerstort wurde. Die v/eitere Flugerprobuilg wurde mit dem inzwiseben fertiggesteliten zweilen Mustcrflugzcug fortgefuhrt,
welches jedoch a! s LandcusfGhrung mit eirerr festen abgestrebten Fahrgestell ausgerastot war. AuBerden flog dieses Flugzeug beroits mil oinem Siemens-Jupiter- Starnmotcr, der eine Startles jny von ‘190 PS erreichte. Die Fanrwerkabstrebuna enlsprach der ScFwimmer – werk-Abstrebung, so daG ein Umruslen van der Land- ausfiihrung oaf die Se. e.aas ubruny nnutholb wuriiger Minuten moglich war. Uie. se. 7wei e He 50, die rr’t der Kcnnzeichnung 0-24/1 flag, wurde spdler ols Hu 50 V 1 bezeiennet, we. il mit diesem Fli. gzeug das gesonre Fljgprogramm der ersten He.50 geflngen wurde und dann aach noc-i Versuchsflugo n Kedilin djrchacljlirl wurden, um die Deutsche -uflwaffe an eirer derarligen Er. lw cklung zu intcressieren.

Dio F age gerschcften v.‘aren zufriederstellend, die Triebwerkleistung jecoch noch nich* autreicnend, am mit voller Bombenlast (500 kg) die gleichen Flcgleistcn – gen zu erreicFen, die von japanischer Seite gefordert v/urden. Die Flugzeuge der A-Se’ie ernisben deshclb erdgultig ein BMW 322 B-Trieowerk mit 600 PS Start- leistunq. Zeitlicb hette sicb die Erprobarq bereits bis Juli 1932 hinqezcgen, chne daB an eine Auslieferang der Serienmaschinen an Japan zu denkar war. AaBcr – dem war man bei Heinkel mehr an einem entsprechen – den Aaftraq durch das RVM (Vorganger des RLM) in – teressiert, weshclb aach die ndchsten d’ei He 50 A- Sturzkampfflugzeuge nacn eingehender Erprobung der E’probungsstelle Rechlin uberguben wurden. Diesverks – e geren Testfluge fancen in Wa’nemunde Ober dem Breitlinc statt, vrobei 5C0 kg schwere Zsmentbomben iin StLrzflug abgeworfen wurden. Die gute Bearteilung brachte den erhofften Auftraa fur eine Se’ie I le 50 durch dos RVM ein, die als He 50 A-Serie der r. euen deufschen Luftv/affe ubergeben wurde.

An Japar konni-e wegen Stornierung de’ Dnnaaftrdge nur das erste mit Srhwimmern ausgerustete Flugzeug ausgeliefeH v^erden, svelches nach der V/iede’hersfer – lung dia vor jbergehende Clezeichnung He 50 D erhielf, und das wegen des schwachen Triebwerkes nur als Aufklarer bei der japarischen Marine zurr Einsotz kam.

HEINKEL HE 50 A-2

Sturzkampfflugzeug und Aufklarer

Besatzuny: tils Sl«jkrj 1, sonst 2

Triftbv. erfe:

SAM 322 в

Getriebft:

1.61 :1

Stcrtleistung bei 2100 U/min:

6oo ps

Nennleistung bci 2100 U/nin in

0 m Hohe:

600 PS

Nennleistunq be! 2100 U/nin in

10C0 m Hobs:

600 PS

Volldruckhche:

0 m

Spezifscher Krafls’offvcrbrauch:

240 gr/PS h

Ltfrschraube: Dreiflijgc ige feste Metallschrajbe

Durchmesser:

3,65 m

Spannweite:

11,50 m

Lcinge:

У.60 m

Hohe:

4,40 m

Flugolfldche:

3A8 mJ

FlOchenbelostung:

75,1 ky/m?

Leistungsbelostung:

4,36 <g/PS

Luergev/idit:

16CO kg

zusritzliehe Ausrustung:

156 kg

Rustgov/icht:

1756 kg

Bcsatzjng:

?0 kg

Krcflslotl:

230 kg

Schmierstoff:

30 ka

Zuladmg: Bombenlast

500 kg

Abwehr munition

14 kg

ringgev/icht:

2620 kg

1 lod-stgeschwindigkcit in

0 m Hohe

230 km/h

80*0 m Hohe

235 km/h

2000 m H<bhe

233 km/h

Rcisegeschwindigke t in

0 m Hohe

18b km/h

bei 85% S-ar»leisljng

800 rr Ho lie

190 km/h

2000 n Hohe

185 km/h

landegeschwirdigkeil:

95 km/h

Optimale Reichweite bui V – пэх in

4000 m Hohe:

525 km

Opiimalc Rcichwohc bo" Vr in

4000 m Hohe:

600 km

Op-imcle Reichweilu:

650 km

Slcigzfiif auf

1000 m Hohe

3,0 min

2000 m Hohe

6,5 min

4000 m Hohe

16.0 min

G pfelhohe:

6 400 m

Rollstrcckc beim Start:

250 m

Startstrecke bis 15 m Hohe:

390 m

Landestrecke aus 15 m H6he:

370 m

Bewzrtnung: Als Stukn 1 MG 17 starr nacb

vorn gerichtet cbe’halb des Ronplvorderle h. Лії АиГкІогег 7ii-

satzlich 1 MG 15 im Drehkrcnz.

Подпись: 'Ще'*' г-ЛйіУиіїЧі ІяВттЯкпоЯтШЯЯкШ - Н^іскчіІ Й *>С V 1 оjf den Werkf y>|p ol? Wnrnamftndf! vor dem drtil n».

HEINKEL HE 50 A

HEINKEL HE 50 A

$o-i*nfluc«u«3 Heirkel He Ы) A der J-jfscnen LuftwoHe ver dr. r OberfQhrung zu – Erprobungsstelle Redilin.

HEINKEL HE 50 A

HEIN KEL-FLUGZEUGTYPEN

HEINKEL HE 114 Д-2

See-Aufklarungsflugzeug

HEINKEL HE 114 Д-2I

Htinks! Ho 114 A—2 i-n Flugc

Am 16. Februar 1937 startefe die Heinkel He ‘HV9, D-IHDG zum Erslflug und eriiffno e demit die Fluq – erprobung der Hcinkci He 114 A-2-5crie, di« unmittel – bar aus de’ A-l-Seric hervorgegongen v/ar. Die Hoin – <el He 114 A—1-Serie bestend zum groBen Teil ou$ Versuchsmustorn und wyrdc gegen Ende 1926 in ge – ringer SHickzahl an die Luftwaffe cusgeliefcrt. Ur – sprunglici war guplcnt, die He 114 А-2-Serie entspre – cnend der He 114 V2, D-UGAT, mil uinem Reihcnmotor JUMO 210 auszurusten, der jeaoch niefit in der erfor derlichen Sruckzahl zu e> Fallen war und in erster Linie in Jaadflugzeuge zum Einbau kam. M’t dor Heinkel He 114 solltc cin verbe3serfes ScG-Aufcldrunasflugzeug

J

eschaffen warden, welches die seit ‘933 im Diunst der uftwaffe stehenden He nkel He 60 cblosen solllo Ge – forcert wurae desbalb auch fur die Heinkel He 114 die KatcpultStcrtfchiqkeit, uni ven Kriegsschiffen aus ope – rieren zu kdnr. en. Diese Fordcrung machlc eimge strukturelle Verbesserungen der Hein. cel He 114 A-l nclwendig, so duB mit der А-2-Sorie die endgdtige Ausfiihrung zum Einsalz kam. Im Gcgensatz zu cincm Teil der A-l-Serie besaGen die Flugzeuge aer A-2 Serie durchweg im Huge kontinuier icn versteilbcirc 3-Blatt Mctallurtschrnuben, Baucrt VDM. Der Groft- serienbou der Heinkel He 114 А-2-Serie lief erst im Marz 1937 on, nachdem dcs Erprobungspropramm der Heinkel He 114 V 9 abaescblosscn werden konnle. Au Juni 1937 Seamen d’e ersten Flugzeuge dieser Serie cn do Seeflieqerschulcn der Deutsche» Luftwaffe zur Ablieferung. Als Triebwerk wurde zunachst das BMW 132 N-Aqgregut vsnwender, jodoch bald durcb das leistunasstdrkeiu Triebwerk der К-Serie erse’Zt. Ah Ausbilaungsflngzeugo der Seefliegerschuicn floqen die Heinkel He 114 А-2-Muster ohne Bewaffnung, dafur aber m l cincr arweiterten Funkausrustung.

Samiliche Flugzeuge, d. e als See-Aufklarer von Scliif – *’e – aus eingesetzt werden sollten, erhic ten ein MG 1?

im Drchkranz fur den hinteren BeobachtersMz. SchlieB licli flogsn neeb einige Muster rnit eirer coveiterfen Bevvoffnurig, die aus zwei weiteren MG 15 bestand, die oberhalb aes Rumofcs hinter deni Triebv/erx zum Einbau kamen. Diese Waffen sdiossen stair nach vorne ge-ichtet durch den Propellerkreis unc wurden uber einen Synchronisafo – entsprcchend der Luttschrau – hendrehzchl aesteuert. Die Heinkel He 114 A-2 war ferrer in dcrLage, mit zwei zusotzlichcn SO-kg-Bo. mben S’orcngriffe durchzufuhreri, eder bei reduzierter 3e – waffnung mit viar 50-kg-Bomben gegen U-Boote ein – gesctzl zu werden. Derartige Eirisdtze erfolglen Mitre 1940 im norwegischen Kustengebial, wobei es versdiie – dentlich zu Schwierigkaiten koin, da von der wider – stand leisfender Norwcgischen Luftwaffe ebenfalls Heinkel ■ Ho 114-Flugzeuge eingesetzt wurden. Diese we an Flugzeuge der A-l-Serie, die fur den Export 1938 umgebaut wurden und c. s В-1-Serie zur Abliefe – rung kamen. Cin Jahr spd’er erhiclt auefi Schwedcn 14 Flugzeuge der B-l-Serie, die jedodi aus der А-2-Scrie entstander v/aren. Cine weitere Exporlserie v/ar cic В 3-Serie fur Rumanien, die aus 12 umgeruste-en A-2 Scrienflugzeugen bestand. D’ese Flugzeuge wurden haupfsacnlich als Sce-Aufklarer im Schwarzmoor-Raиm zur Untcrstutzung der dort stolionierten Deutschen Verbdnde eingesetzt. Eino vollig unbowaffnete Aus – fuhrjng crhielt zundchst die Bezeichnung He 114 C-2. die cber ebenfalls aus umgebauten А-2-Flugzeugen ontstanden war. Die einzigen vier Flugzeuge dieser Serie sollten von Schrfen aus als Ausbildungsflugzcuge eingesetzt werden, in der AusrOsturg cn-sprachcn sie iedoch den See-Aufkldrern mit der verbesserten runkousrustung. Die vier Heinkel Ho 114 С-2-Flua – zeuge wurden im Dezember 1939 an die Deutsche Luft waff© ausceliefert. Zum finbau kam das leistungs – SClwdchere BMW-132 N-Triebwerk m’t einer Slart – leistung van 865 PS.

HEINKEL HE 114 A-2

See-Aufkldrer

Besalzung: 2

Tri ebwerk: R MW 13? К

S*artlei stung bei 2250 U/miri:

260 PS

Nennleistung bei 2200 U.’m n in 3 m Hohc:

810 PS

Ncnnlc stung bci 2250 U’m n in 850 rr Hohc:

830 PS

Volldrudthohc:

1COO m

Spezifischer Kraftstoffverbrauch:

220 gr/PS h

Luftschraube: im Fluqe kontinuiarlich verstellbare 3-Blu l-Luflschiaube

Durchmesser:

3,3 m

Spannweile:

13,60 m

Icnge:

11,65 m

Hohe:

5,23 m

Flugelflacha:

42,30 m5

Fidchenbelcslung:

87,00 kg – m2

Leistungsbelas’ung:

3,82 kg/PS

Leergewicht:

2300 kq

zusatzliche Ausrustunc:

120 kg

Ruslgcwicht:

2423 kg

Bcsatzung:

183 kg

Krofrs*oft:

903 ka

Scbm erstoff:

73 kn

Zuladung:

203 kg

Fluggewicht:

367C kg

Hcchstqeschwindigkcit in 0 m hohe

333 km/h

1000 m Hohe

335 km/h

2000 m Hohe

313 km/h

Reisageschsvindigkeit bei 75% Stcrtlsistung in 0 m Hohe

27C km/h

1000 m Hohe

295 km/h

‘2030 m Hohe

27C km/h

Landegeschwincigkait:

12C km/h

Optimole Reichweite bei in 1000 m Hohe:

880 km

Optimale Rcichwcitc bci V in lOUUm hdhc

УЛІ km

Optimal© Reidiwuile:

1000 km

Sic gzeit auf 1030 m Hohc

4,3 min

20C0 m HOlic

10,0 rrin

30CO m Hdhe

‘3,2 n-in

GipTelhohc:

49011 rr

Rollslrecke be m Start:

330 rr.

Stortstrecke bis 15 m Hohc:

510 m

Lar. destrecke aus 15 m Hohc:

^60 rr

Bcwaffnung: 1 x MG 15 im Drehkranz

verschiedentlich aLch 2 x MG 17 slcrr oberhalb das Rtmt/es li’nler dum

Triebwerk, gusteuurt curch den Li/flschryjbonkreis bdiiebend-

HEINKEL HE 114 Д-2

Hcinlccl He 114 V 2. dos ursp-finjlidie Au»gCngsim. sler for die A—?-S»fio

 

HEINKEL HE 114 Д-2

HEINKEL He 114A2

HEINKEL HE 114 Д-2

‘-еігкеї Н“ 114 V 9, – іоч AutQenQftiruste.’ fjf die A-2-3erie

 

HEINKEL HE 114 Д-2

Неіі-кеІ Пи 114 Л-?

 

Пні iU>H Пи 114 К 7 Seeoufklcrer

 

HEINKEL HE 114 Д-2

HEINKEL-FLUGZEUGTYPEN

HE1NKEL HE 211 B-l

Verkehrsflugzeug

HE1NKEL HE 211 B-l

Auf Grund einer Wettbewerbausschreibung des Bun- bcsw’rtschoftsmiristerium entwic<elte die F’rma Hein – kol im Sommer 1958 ein Kjrzstrecken-Verkelusflugzeug, speziell ГСіг den inner cieulsdien Loflveikeln yceignct. Im Falle einer positiven Beurteilung dutch die I uft – hansa wurden finanzielle Mittel durch das Wirlsclmfts – ministerium in Aussidit gestellt. Nadidem neben dem Flugzeugprajekt eines gro’ien Verkehrsflugzevges die He 211 A nit Propellerturfcincn-Antrieb om 17. 11.1958 von dec DLH als torcerungswurcig bezeichnet v/urde, eiwies sich die Hoffnjng dcr dcjlsciien Luflfahrtindu- strie, Mittel fur derortige fcrtwicdungen zu erhalten al$ triigerisch. Trotzdcm crbeite-c in cen kommenden Jahren die Ernst Heinkel Flugzeuqbau GmbH auf eigene Kosten an dcm Pro ckt He 211 weiter, so daB nunmehr fogonde Projcktvorschldgc zur Diskussion stehen:

HEINKB. He 211 A-l (Ausfuhrung 1961) mit Propel – lerlurbiren-Antrieb und die

HEINKEL He 211 B-l iAusfjhrung 1961] mit reinem Strahlantrieb durch Aftfan-Strahlturbinen.

Die allgeneinen CJberlegungen fur dieses Projckt besieren auf dcr Annahme, daB durch eine genugend groBc Anzahl Flugzeune die Entsvick lungs kosten pro Flugzeug riedr g gehalten vverden konnen, d. h. daB demit cin sveifer Absotzkreis bezuglich der Verwen – dung angesprochen werden muB. Die Auslegjng der He 21 ‘ wirde deshalb auf folgende EinsotzmSglich – keiten hin obgestimmt:

1. auf den regularen Luftverkchr, deren E nnohmen auf den geflogenen Pcrsonenkilomefer beruhen;

2. auf ccn Chortcr-VerkeFr fur Touristik – und Bader-

diensti

3. fur groOc Induslriefirnien mil Redcrf an Exekutiv – Flugzeugen und scilieGlich

4. fur staa’liche Behorden mit Bedarf an Rcise – und Saritatsflugzeugen.

Das PTL-FIvgzoug (Ausfuhrung A-l) ist unbedingt der He 211 B-l vorzuziehen, wenn es darum geht, mit einer kurzen Starlbalm uuskommen 7ii mussen. Wirtschaft – licF besserc Werle eneicht jedoch die He 211 B-l, da durch die hohe Hungeschwindigkeit in Abhdngigkcit von der Hugstrecke kurzere Zeiter erreicht werden, die
fur den Tluggast von ausschlaggebender Bedeutung sein konnen. Da nach der Erfcihrung der Deutschen Lufthansa fur die Start – und La. ndestrecken keine ftxtrcm barren Start – und Lande. it-ecken gefardert wer­den brauchen, liegt nunmehr das Schwergewicht des He 211-Projektes auf der Ausfuhrung B-l.

Mit der Moglichkeit Aftfan-Strahltncbwerke zu ver – wenden, sinkt die wirtschattliche Flughohe auf ein fur Kurzstrecken ertraglichcs MaB, so dafi auch cieses bis dahin unvcrmcidliche Problem gelost ist. SchlieOlich ziclt dcr Entwurfsgedonke nech der Moglichkeit, nit dcr He 211 cin Fljgzeug auf cen Markt zu bringen, welches in groBcr Anzahl nach dcm Trombahn System zum Einsatz kommen soil, d. h. daB innerhalb kleiner Zcitintcrvollc jcsveils cin Abflug stattfinden soli, um die Totzcitcn fur die Passagiere aerina zu nalten. Dar – unter versteht man cine minimale Wartezeit auf An schluBflugc und kleine Wartezeiten auf den Ab – bzw. Ankunf’sflughcifen. E n derartiges System setzt fur die Fluggesel senaften ein Flugzeug voraus, welches eine moglichst groBe Raumausnutzunq und damit verbunden eine flute Auslosfoarke t bietet. Die He 211 B-l kann deshalb einrral mit der nor-ialen Sitzo-dnung fur 22 Flucgaste anguboten werden oder aber mit einer neuarhgen Schragsitzordnung fur 24 Fluggaste, wobei die Sitze um 25 c nach innen zum Gang hin gedrehl sind.

Mit der Projekfierung der He 211 ist es der Firma Heinkel gelungen, nach dem hejtigen Stand der Flug – technik ein Flugzeug mit einer optirnalen Raumaus – nutzung zu entwerfen. Als Antrieb fur die He 211 B-l sind nach heutigem Stand 2 General-Electric CF 700 Aftfan-Triebwerke vorgesehen, die bei aLnehmender Fluggeschsvindiqkeit stark zunehrnenden Scnub liefe n. Dadurch ergebsn sich auch bei einem 2tnolorigen Flugzeug brauchbare Lcislungen im Imotcrigen lug. Die Triebwcrke sind ir Rumpfhftck einrjebout, so daB die Gera uschbclastigung fur dor Passing er – rajm optimal pering ist. Die Verdichter cer rieb – werke erholtcr. die Luff uber Einsaugkanale an der Lcitv/erknasc. Der 2. Kreis (Aftfan) dageger saugt verlangsamtc Luff aus der Grenzschicht des Rumpfes an. In Folge der Absaugung der Grenzschicht und der Vermeiduna des Totwassers hinte – dem Rumpf wird dcr Luftwidcrstand vermindert.

HEINKEL HE 211 B-l Verkehrsflugzeug

Verwendungszweck

3esat2unq + Possagiere (Tg. 660 mm;

Verkehrsflugzeug 2 + 22

Schragsitze (Tg. 750 mm)

2 1 24

Triebwerk Start leistung Nennleistung

1 eislung konstont bis H =

2 x GC СГ 700 2x 1925 kp 2×1925 kp

0 m

Spannwcite

Lange

Hohe

14,70 m 19,15 m 4,72 rn

Flugelflache

Flochenbelastung

Leisturgsbclosfung

35 mJ 313 kg/m2 2,84 kg/kp

Leergewicht

Hetriebsgewieht

Nutzlcstjng

Kraftstoff normal/maxima

Abfluggcwicht

max. 2jl. A’cflusgcwicht

5 5C0 kg 5865 kg

2 1-30 kg

3 030 kg

10 965 kg

Rciscgoschwindigkcit

mil max. Dauerleistung in 40C0 m Hbhe in 8000 m Hohe

840 km/h 872 km/h

Reichv. eite in 4000 m Hohe mit Reserve in 4000 m Hohe ohne Reserve

730 km 1 4’30 km

Keichv»eite in 8(!00m Hohe mit Reserve in 8C00m Hohe ohne Reserve

1 150 km

2 090 km

Opliinule Reichweile bis max. zul. Abfluggewicht Steigzeit auf 8003 m Hohe

10,0 min

Kraftstoffvcrb’ojch im Wartcflug in ICOOm Hohe

in 6000 m H6he

17,2 kg/m in 12/ kg/m in

1-Motorenflug mit Abfluggewicht Stciglcislung in Om H6hc Gipfehohe |m = l,0m/$ec)

6,4 m/sec 5,3 m

Start auf Be*onbahn, Rollweg (optimol) Stortstrecke bis 10,7 m Hohe Landestrecke aus 10,7 m Hohe

500 (540)♦ m 740 (775; 4 m 640 — m

Startstreckc einmotcrig, Rollweg (CAB-SR 422′, Startstrecke einmotorig bis 10,7 m Hohe (CAB-SR 422)

585 (640)* m 8C0 (835)4 m

* Graspiste

HE1NKEL HE 211 B-l

HE1NKEL HE 211 B-l

Cbef-Projekteur Direktor S. Gun­ter, <ler geistige Voter der Hein – kel He 211 mit dem Mo del I der В-1-Ausfuhrung.

Подпись: ' Am 8. Mtirz 1962 wurde das Pro – jekt He 211 crstmals der Offent- lichkeit anloGlich einer Presse – konferenz zuganglich gemacht.

HE1NKEL HE 211 B-lHEIN KEL-FLUGZEUGTYPEN