HEINKEL HE 64

Sportflugzeug

Подпись: Die Tragflacbc - cine trape/fdrmigc freitragende Ho z- kenstrukt on - bss'ond aus zwei rlugelhdlftcr, die mit Bolzer am Mii’elstOck befesfigt v/jrden. Die Trag- flciche war leiek*.t zu deirontieren. Durch Be'cligung eirer Handkurbel konn*e der Flugel in knepp einer Minute cbgenommen warden. D es setzte eine saubere Werkstattarbeit veraus und erlaubte, auf die bei ohn- lichen Konslruktionon rolwondigen Abdsckblccnc dcs Spaltcs am RumpfanschluB zu s'erzienten, da dieser Spell bei der l ie 64 kaum einen Millimeter betrug. Die Tragflachen bescBen automatisch wirkende Schlitzflu- gel7Lachmann-Schlirzfl0gel), die vorr Fahrersitz cus in |eder Stellung blodoert werden komton. Dadu'di cr- reichre dasFlugzcug cine sehr niedr ge Lardegeschwin- digseit und ein gunstiges Steigve'hdltnis. Obgleich ahnlichc Fliigdkonstruklioncn bereirs besanrt waren, wurde dieses System doch zum erstenmal in Deutschland an einer einholmigen Flache verwendet. 'Me die Tragfloche, so war auch das Leilwork ganz in Holzfcauv/e:se hergestollt und mi* Sperrho'z beplankt. Die Steuarung koruitc vun buiden Kabinen aus beta- tigt werden, wobei sich die Hilfsstecerung in der Be- gluilerkubine vom FOhrersitz aus herai.snehmen oder ausschallen lieB. Das Stahlrohrfahrgestell wurde verschiedcntlich acan- dert, bis eine schnelle Ausv/cchsclbarkcit des breilspu- rigen Fahrgestolls crrcicht war. Die LandcstoBe wurden uber oinc Ol-Druckluft Fcdcrs'rebe abgefangen. Der Sporn war els schwenkbarer Schleifsporn mit einer ein- gebauten Gummipufferfederung ausqebildet. Als Trieowerke komen verschiedene Typer zum E’nbau. FOr den Europa-Rundflug benutzta mun das Argus As 8R Triebwerk mit einer Maxirralleis ung von 150 PS. Verschieden-lich kam bei Exporlmodellon das onglische Triebwerk De Hovilla id „Gipsy III" zum Finbau. Finige Versuchsmusler erhiellen auch einen lirth I M *>'!4 A—2 oder HM 506 Motor. Diese Muster hatten die Bezeidi- nung He 64 C. Aufierdem wurden bei dicsen Mu stern die Cellon-Hauben verbcssc't und das Fchrgcstcll fur Versuchszweckc umaefcaut. Ein weitcrcs Vc'sucrismustcr, spater als He 64 D be- zcichnct, erhielt einen aerodyramisch hochv/eHigen Ovalfluscl, dhnlich dem der He 7C. Diese Versuchs- flachs hatte geqenuber Cen sonst for die He 64 ver- wendeten Tragfladien keine Lachmunn-ScfililzFluge'- Dadurch ve'schlachterten sicli die langsamflugeigen- schaften. Die Hochslgeschwindigkeil wurde nut dem 150 PS leistenden Argus As 8 R lr ebwerk auf 295 km/h geste gerf. Von diesem Flugzeug wurden nur zwei Vcr suchsmusler gebaut.
Подпись: Mil dei lie 64 begann im Jahre 1932 die Loslosung von cen bisherobligntorischen Doppeldeckerkonstruk-ionen, und camit wu'de tier erste Schritt zjm Hochlaistungs- flugzeug getan. Die He 64 wurde als Speziclkonstruk- tion fur c nc zweisitzige Reise- und SpO'tnascnine mil bcsondc'or Bcrucksicfrigung der Wettoewerbsbedin- gungen fur den Europa Rundflug 1932 entw ckelt. Ge- enuber den vorherigen Vercleidisflugen wurden bei icsem Rundflug bedeutend hohere laistungen erwar- tef, weshclb die 75CO km lange Slretke slall in 12 To- gen in nur 6 Tagen guflogur: werden sollle. Diese im voraus geschtitzlen Leislungen konnten durch Obit. Seidemarri mil dei neuer lTeinkel-Konstru<tion soga- noth bei weilem unteronten werden, irdem er in drei Fluglagen die gesamte Stredce bewaltigte und als Er- stcr das Ziel erreichte. Damii war die Hdchstgcschwin digkeit fur den Europa-Rundfljg von 180 km/h (1930) cuf 240 km/h Г932) gestiegen. Aber nicht nur im Hcdnslgeschwindigkcitsbcrcicn wurde eine besondere Leisfune crzicll, sondem auch im Langscmflug. Dicso Eigcnschoft verdient insofern Beachlung, als sie die besondere Flugsicherheit der He 64 zeiyl. Vor der lechnischen Kommission wurdu eine geringste Ge- schv/indigkeit von 62,3 km/h erflogen, womit das Ver- hciltnis Hochstgesdiw'mdiykeil: Geringstgeschwir.dig- keit von 1:3 aul 1:4 verbessert wurde. D e He 64 war ein zweisitziger freitragendcrTicfdcckcr in Holzkcnslruklion. Der Rumpf hattc ovalen Quer- sebnift mil einem aerodyncmisch gunstig angeordneten Kabinenaufbau. Die Liber den ganzen Rumpf verteilten Klcppen ermoglichtcri cine Icicbte KontroMe des innu- ren Rumpfes. Dos Holzgerippe aus Spanten und Lungs- holmer wurce grOBlcnteils mil Sperrholz beplankl. An Spezialaufhcingungen mil Gummipuffern wjide das A'gus ASS R Triebwerk e ngebaut. Dcdurch koante die Ucertragung der Mdorvibralion oul den Rumpf stark godurnpll werden. Der erste Sponl wurde als 3rand schotl ajsgeb Ide- unc dienle als Halterung fur das Molorstahlrohrgerusf. Dohinter Icgsn die Brcnnstoff- und Oltanks fur ciren dreistundigen Vollgcsf ug. Zur Reid-waitencrhohung kam noch ein zusatzlichcr Treib- stofftank zv/ischen den be den hintorcinander iegenden Sitzcn zum Einbau. Die be der ganz auf Sequemlichkeit ausgelegten Kabi- nen wurden bei der He 64 В und auch bei den folgen- den Serien durch zuruckschiebbarc Ccllon-Hcubcn ab- gedeckt, urn gute acrcdynam sche Verhaltnisse zu er- raichen. Dcs Muster Hu 64 A erhielt zwei offene Sitze. Spater wurden uinige Flugzeuge der B-und C-Serie auf endure Triebweike umgeriistet, und die bis dah a gc- schlussenen Besatzungskobinen du'ch offene Sitze ent- sprechend der Version A ersetz-.

Hainkrl He 6i В vor rinn Furopn-Sundflug 1932

HEINKEL HE 64 В

Sport – und Reiseflugzeug 1932

Bcsatzung: 1 Pi ct unc 1 Pcssagier

Triebwerk: Argus As 8 R

Getfiebe:

Sfartleisluny be і 2 ICO U/min:

150 PS

Nennleistung bei 2 090 U/min in 0 n Hohe:

135 PS

Nennleis’ung bei 1 800 U/min in 0 ш Hohe:

50 PS

VolldruckhOhe:

0 m

Spezifischer Kra^stoffvcrbrauch:

240 gr/PS h

Luftschraube 2-Blatt-Holzluftschrauce, arr Boden eins’cllbor

Durchmesser:

2,10 m

Spannv/eite: oben/tnicn

9,80 m

Lange:

8,31 m

Hohc:

2.06 m

Flugc flucbe;

‘4/. m5

Flachenbelastung:

54,2 kg/m*

Leisturgsbelastung:

5,20 kg/PS

Leergev/cht:

458 kg

z’-sulziicbe Ausrustung:

19 kg

Rustgewicht:

470 kg

Bcsatzung:

160 kg

Kiofuioff:

95 kg

Schmicrstoff:

15 kg

Zulcdung:

40 kg

Tluggev/icht:

700 kg

HacHstgeschwindigkail

in 0 m Hohe:

245 km/h

000 m Hohe:

238 km/h

2 000 m Hohe:

220 km/h

Reisegeschwindigkeit

in 0 m Hohe:

227 km/h

bei 80% StorHeistung

1 0C0 m Hohe:

218 km/h

2 000 m Hche:

200 km/h

landegeschwindiykeil:

52 krrv’h

Optimale Reichweite boi Vm_x

in 1 0D0 m Hohe:

720 km

Optimale Reichweite bei V(

in 1 030 m Hcihe:

760 km

Optimcle Reichweite:

1 500 km

Steigzeir auf

1 000 m Hohe:

3,9 min

2 000 m Hohe:

8,0 min

3 000 m H6he:

12,8 min

Gipfelhohe:

6 000 m

Rollstrecko beim Start:

83 m

Storlstrecke bis 15 m Hohe:

130 m

Lcndcstrcckc aus 15 m Hohe:

120 m

Bcwaffnung: entfallt

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