HEINKEL HE 119 V 5
Schneller Seeaufklarer
Wie bfti vielen Heinkel-Kcnstruk-ionen crrj’ondcn von e nem Flugzeugk-p Lend – und cuch Seeccsfiihrungen. In den meisten Fcillen war das Fahrgestell gecen eii zv/eite iges Schwimmcrwzrk custauschbcr. Das setzte vorcus, dab mit Bcginn dcr Konsfruktion die ver – schiedenailige Loslcufnahme berucksichtigt werden nuOle und aas Flugzeug eine enlsprechendc Vcrstrc – bung erhie t.
Nacndem die ersten drei Versccbsmustcr dcr He 119 in die Flugerprobung gegangen waren end das vierte Ve’suc-.smuster fur Rekordzwecke herqerichtet wurde, girg nan deren, eine funfte Versuchszelle mit einem Schwi. nrrerwBrk auszur js en, urn mit diasern Flugzeug ubcnfalls Rokurdfluge Гиг Soufluyzouyu duruhzufCiren. A Is Ausgangsmjsiai fiir die Hu 119 V5 vowordola man die He 119 V3, die mil cnispreebendom Ballast versehen einer» leil des rijgftrproiiungsprogramms far die Seeausfubrung Ohernnhm. Die He 119 V5 erhielt im Gngensatz? ur Не II» V3 einen abgednderten Rump" entsprecherd der Rekordousfiihrung He I 9 V A. Das Flugzcuc crhielt fur das Dcppc’fr cbwc’-k Daimler Benz ЭВ 606 die bcreils erprobtc und bewofirte Obcr flacker tub lung und ur don Start und die Siciglcislung cinen zusdtzlichcn cinziehbarcn Blockkuhlcr. DasTrieb – werk dor He 119 V5 konnte dchingehend verbessert warden, defi die sonr. t ubliche Reiseleistung von 60% der Stortleislung auf 90% der Startleistung erhont werden kornfe. Dadurch verbesserlen sich die Flug – le stungen erbeblich, ebg ©ich die Masdiine durcb das groBe Schwimmerwe-k widerstandsrcicher als die Land – cusfiihrung war.
Nachdem der zweile Resordf ugversudi mit de’ He 119 V4 nTrovemOnde mit einer Bruchlandung ende’e, ver – zichte-e man auf v/еНеге Reko’dflOge mit cer He 119 V5. Die Luftwaffe zeigte starkes Interesse an diesem Flugze. g und stellte hrerseits Bsdingungen fur den Waffeneinboj fiir die gaptanle Serienausfuhrung. Wie
schon die Ho 119 V 2, so erhielt auch die He 119 V 5 Waffenstandattrappen, da ‘Ur cinon ichtigen Waffen – einbeu der Rumpf niclil cerdumig yenuy war. In diuser Ajsfuhrung wurde das Flugzeug zor weiteren Ei – probung an die Seefliege’schule In IravemOnde uber* geben. Gbglaich die He 119 V5 nicht m;r gute ГІнд – cigcnscnafter bcsafJ, sondern cuch gesebwind gkeits – maBig jedem dor damaligcn Sccflugzcuga uberlegen war, war cs rvjr wenigen Pilotcn moglidn, dieses neu – artige Flugzeug voll auszuflicgcr. Fur die Pilotcn war es ongewohnf, so weit vor dem Schwcrpunkl dcs Plug – zeuges im Rjmpfyorderreil zu silzen. Aufierdcm bcsaO die He – 119 V5 eine urgewohnt Fohe Landegeschwin – digkait, die bei be wag ter See heufig zurr qefahr iehen Ausbrechen dos Flugzaugas fuhrte. SchlieSlich var – lunylo die Luftwaffe dan Einbuu von Sdiucbtanlager ■"yi lomben – odor d-pedouy. iusIuhmuii. /и diesem /week muGle dei Rumpf hinloi de – Triebwerkanlage nufgedrrkt werden, Dieser Umba. i hatte keinen weserl – I гЬеп Eirflufi auf d e Flugleistungen, da gleichzeitig die Verstrebung des Schwimmersverks vereinfacht wu’dc. Dc nunmehr crstmals Schwicrigkaiten mit dcr Triebwerkanlage au Irctcn. man lia-te inzwischcn den cinzichbarcn Bfockku iler durch cincn fes’en. cdocn nur halb so groften Kuhlcr orsefzt, v/urdc die He 119 V3 zur Triebwerkerprobung ncch Rechlin geschickt, die He 119 V 5 jedoch in TrcvomOnde belossen. Bei einer Notlcna’ung auf eirem В nnensee wurde das Schwim – merwerk der He 119 V5 stark besdicdigt, nadicor – das Flugzejg auf Land auf-utschre. Das RLM hatfe inzwischcn dcs Interesse cn diesem Hugzeugtyp ver – Icren, da die Hcrstellungskosten der He 119 weit uber e’em Durchschnitt cieser Flugzeuggcttung Icgen. Die beschddigle He 119 V5 wurde an cas Heinkel-Flug – zeugwerk zuruckgegeben und 1942 in Mcrienehc ver – schrottet.
HEINKEL HE 119 V 5 |
schneller See-Fernaufkldrei 1937 |
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D-ADPQ |
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L’esalzung: 1 Pile, 1 Beobachter |
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Tricbwerk: Daimler Benz D3 606 A-2 |
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Getriebe: unlerselzi 2,1 : 1 |
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Slarlleistung be’ 7 500 U/min: |
2 350 PS |
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Nernleistung bei 2’100 U/min in 0 m H6he: |
2 OCO PS |
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Ner. nleistung bei 2 400 U/min in 3700 m Hohe: |
2 230 PS |
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Volldruckhohc: |
4 830 m |
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Spezifischer Kraftsroffverbrauch: |
235 gr/PS h |
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Lufiscbraube: 4-Blart-Metailufischraubc, im Flege konlinuierlich ve’Stellbar, Bauart VDM |
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Durchmesser: |
4,3 m |
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Spannweile: |
15,90 m |
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Lange: |
15,52 – n |
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Hohe: |
6,45 m |
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Flugclf. dchc: |
50,0 m* |
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FlSchenbelastung: |
174 kg/m* |
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LeistungsbelasLng: |
3,70 kg/PS |
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Leergewieht: |
5 763 kg |
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zusatzliche Ausr0stu-ig: |
990 kg |
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ROstgewicht: |
6 750 kg |
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Desalzung: |
200 kg |
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Kraflslcff: |
1 600 kg |
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Schmierstoff: |
150 kg |
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Zuludung: |
kg |
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Fluggcwicht: |
8 700 kg |
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HOchstgeschwind gkoil |
in 0 m Hohe: |
400 km/h |
4 500 m Hohe |
570 km/h |
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6 0C0 n – Hohe: |
540 km/h |
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Keisegeschwindigkcit bei 60% Startleisrung |
in 0 in I l6he: |
430 km/h |
4 5f!0 m Hohe: |
480 km/h |
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6 0C*0 m H6he: |
455 km/h |
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l ondegesehv/i ndigkcit: |
130 km/h |
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Optimale Reichweite bei Vmax |
in 0 m Hohe: |
2 000 kr |
Optimcle Reichweite bei Vr |
in 4 500 m Hohe: |
2 700 km |
Op’imale Reichweife: |
in 6 000 m Hohe: |
2 430 km |
Steig/uil auf |
2 000 m Holiu: |
4.6 min |
4 300 m Hohe: |
10,4 min |
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6 00O m Hohe: |
17,2 min |
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Gipfelhohe: |
8 COO m |
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Rollsl’ecke beim Start: |
450 m |
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Startstrecko bis 15 m Hohe: |
940 m |
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Landestrccke ojs 15 m Hohe: |
610 m |
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BewaFfnung: kcinc |
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Bemerkung: Als Rckorcflugzeug fjr Geschwindickeit |
mil Nolzlost geplant, aber nur als |
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Versuchsmusfer geflogen. |
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HEINKEL FLUGZEUGTYPEN