HEINKEL HE 343

Kampfflugzeug

HEINKEL HE 343

lir. Januar 1944 bcganncn d‘e Projektcrbeiten an einem Bombcnflugzeug mit Strahlontrieb, das bei geringstem Zeitcu’wand lur Konstruklicn und Bau bereifs ab Sommer 1945 in grcGerer Zahl eingesetzt warden sollte. D’ese aer’nge Zeitspanne fur Konsfruklion und Scrierbau hatte Гиг eine Neuentwicklung in einer dercligen Konzoption mcnchedei Schwierigkeiten m’t sich gebrachl, obglcich sdion ahnliche Projekte bereits seir einigen Mon a ten un te~sucht wurden. Diese Arbeiten am Projekt P "063 lieGen bis dahin orkennen, daB es wohl fur einen Bomber am gOnstigsten ware — was Nutzlasf und Treibstoffkapazitat aobolanglc – die Konslruktior. groGenmaGic fur vier Triebwerke dcrr. aliger Leislung auszulcgen. Fcrner batten Unlersuchungen ergeben, dcG in Anbatracht є’пвг ein – fcchen Rcuausfuh’ung auf eine pfeilfd mige Trcgfldch© verzichtet werden konnte, da sie einen Gcschwindigkcits – gev/inn von nicht mehr als 30 km/h einqebracht hoile. Do die He 343 wegen ihrer kurzen Enrvdcklungszeit mit Be – stimmtho t vor ihrer Erprobung in den Serienbm; gehen muGtc, sollte das R siko bezuglich Flugeigenscha*ten i. nd Sclricbsskhcrhcit so kluin wie moglien geholter werder. Desha lb wjrdc auf Vorsdilag von Oberstleutnant Kne – meyer fur den Enlwurf von dur Arodo Ar 234 ausgoqan – gen. Dieses Musler stand 7и dieser Zcil in Flugcrprobung und hatte sich bereits gi.- bewdhrt. Im Bahnneigungsflug konrten schon bis zu 0ГЮ km/h ousgeflogen werden, ohne ccG sicn storende Fluceigenschaften hemerkber mcchten. Zundchst untcrsuchte man eine in fast alien Einzelheiten urn l,55fach vergroBer-e Ausfuhrung der Tragflache, v/o – bci die lincarc VcrgroGcrunc 1,25 : 1 betruq. Der Rumpt mu B e fur den Einso z als Bombor entsprechend geander v/erden, uni genuoend Plolz lur die zwuikopfige Besotzung und einen vergronerten Bombenrcurn ‘иг 2COO kg Last zur

Verfugung zu heben. Als Bombenlastwurden verschiedene Rjstsdtze vorgesuhen, untcr andcrem auch d:e fenge – steuerto Fritz X Bombc. Die hdchstzuldssigc Stcrtlast kam demit auf 16 t, v/eshalb das Projekt die Bczcichnung Strabo 16 erhielt. Dos Fahrwerk wurde eine Neukonstruk – l on, welches als Schwenkachsensystem nicht wie sonst ub’ichseitlich, sondern unten aus dem Rumpf ausschwenkte. Die vier TL-Triebwerke warden e’nzeln unter den Trcg – fladien aufgehangt, um eine weiigehende Betriebssicher – neit bei Ausfcll eines Trieowerkes zu erreichen. AuBerdam orleichicrta diesa Anbringung die Austauschbarkeit und den Ein – und Ausbcu der Motorc. Anfcng Fcbruar 1944 begannen die Korislruklionsarbeilen, die nodi in selben Jahr vollstdndig abgeschlosscn v/erden konnlen. Obglcidi das Pro[ekt S’rabo 16 und die Entwurfscrbeiten der He 343 fruhzeitig beim RLM vorgelegt v/orcJen v/aren, wurde von do-t cls keine entsp’ecnende Genehmigung erteilf. Als Ende April d eses Bomberprojekt ncchmals vorcelegl wurde, dufieren die Heinkel-VVerke Bedenken wegen cer turmingerechten Proo’uktion. fells nicht nun endlich vom RLM der Auftrcg fur don Serienbau erteilt wurde. Afcer us korr nur zl cinum Bcuauftrag fur eine Erprobungs – suric und eine A-Scriu. dur derm eber nach Fortigstcllung der Konslruklioiisarboilcn ouf Grund dor Typcnbuschrdn – kjng und der Vordringlichkcil des Joaernotprogrammos nbgeset7t wurde. Von der He 343 sind bis dahin drei Ver – sionen cusgecrbe’tet v/orden, die in ihren auGeren Ab~ messungen keire Unterschiede zeigfen. Als Triebwerke so Iten |е noch Moglichkei’ solche rr’t Stcrtle sfungen von 900 kp Schub bis 1300 kp Schub’eistung zum E’nbau kom – men, wobei das Abflugcewichr entsprechend zv/ischen 16 425 kg und 19550 kg variiert v/erden muGte. Den Ver­sions л entsprechend waren die Einscizzwecke versenieden.

HEINKEL HE 343

Kampfflugzeug 1944

D. BI. 1424 h

Besa‘7ijng: 1 Pilot, 1 Beobachtcr/Bonbenschutzc

Triebvvfrk: Heinkel Mirth He S 11 A Standschub-Leistung:

4 X 1 300 kp

Schuble’stung

bei 900 km/h

in 6 000 m Hobo:

4 x 720 kp

Schubleistung

be і 900 km/h

in 10000 m Hone:

4 X 490 кp

Spe^ifseher Krnftstoffverbrauch

bei 900 km/h

in 6 0C0 m Hono:

1.60 kg/kp h

Spezifiscber Kraftstoffverbrauch

bei 900 km/h

in 10003 m llfihe:

1,47 kg/kp h

Spannweite:

18.00 m

l. ange:

16.50 rr

Hone:

5,35 m

FiucelFlache:

42.25 тг

Flachcnbolastung:

46? kg/m*

Leistungsbelastung:

3,75 kg/kp

Lccrgcv/icht:

10674 kg

zusc^ziiche Ausruslung:

96 kg

Rustgcwicht:

10770 kq

Besatzunc:

200 kg

K’afts’off:

5 490 kq

Abv/ehrmunition:

50 kg

Abwurflcst:

3 000 kg

Abfluyyur» cl il:

19 550 kg

Landegevyicht:

11 560 kg

Hdchjtgesc-iw ndigkcit mit Kampflast:

in 0 m Hohe:

910 km/h

6 000 m H.6he:

890 km/h

10000 m Hohe:

835 krr/h

LanccgDSchwindigkeit:

173 krr/h

Optirrale Flugstrecke bei Vmax

in 0 m HOhe:

600 km

A 000 m Hohe:

950 km

10 000 m Hohe:

1 300 km

Optirrale Flugstrecke

in 10 7C0 m Hohe:

1 620 km

Gipfe hohe mit Ga

(1 m/sec Steigen)

11 000 m

G pfe hohe mit Gniitiel

(1 m/sec Steigen)

14 ВСЮ m

Steigbistung

in 0 rn Hohe:

19,0 m/scc

A OHO m Hohe:

11,5 m/sec

Sleig2eit

auf 6 000 m Hohe:

7,5 min

10 000 m H6he:

17,5 min

StaHstreckc (Rollstrecke):

1 300 m

BewaTmmg: 2 MG 151 starr noch hinten gerichtet mit 2 X 200 SchuB;

2 000 kg Bombenlast im Rumpf 1 000 kg Bombenlast an AuBenlrdgern

HEINKEL HE 343

HEINKEL HE 343

HEINKEL HE 343

Sy$teffl7eichnunsen rtr«’ wiehrtgsten Hcirkel He 3i3 Var’onten

 

HEINKEL HE 343

Die He 343 A-l sol Me els Bomber eingesetzt werden, we es ursp’unglich projektiert war. Die maximcle Bombenlc’f war cllerd ngs inzwischen auf 3000 <g araestiegen, wobei 2000 kg Las* im Rumpf aufgenommen und je 50D kg Borr – benlast unte’ den inneren Triebwerken engebradit wc>- den konnten. Als Abwehrbewaftnung solltcn zwei starre MG 151 ncch ruck warts in den hinlcrcn Toil dcs Rumpfes eingebaut warden, was cbcnfalls fur die beiden folger – den Vorsioncn zulraf. Die Besctzung muBte in eine’ Druck – kabinc untergebrcicht werden, da eine maximale Diensf – gipfclhdhe ven 15 000 m erflogen werden sollte. Geger- liiber den Erprobungsserien erhielten die Serienmuster gt – ringfucig ejedrderre Triebwerkaufhargungen, wobei die auoeren T’iebwerke nacn vo’ne vorgezegon wurden, de­mit die bis dahin geteilte Landckiappe durch cine durefr – gehende ersetzt warden konnle.

Als zwe’to Ausfuhrung der He 343 war eine Aufkldrer – Version mit dor Unterbezeichnung A-2 vorgesehen. Dank dos gerdumigen Bombenraumes konnten hier Reihenbilc – gerdle mit 75 cm Brennweite untergebracht werden und eu(3urdem ein zusdtzlicher gepanzerter Trei’ostoffbehaltcr zur Reichweitenerhohung.

Durch Verwendung eines Waffenrustsatzcs im Bomber – rauni entstond e’e dritte Version als ZerstOrer mit der

Bezeidinung He 343 A-З. Fs konnten alle Warren bis 5 cm Kalibsr zurn Einbau kommen, doch war eine Sfandard – bewoffnung mit folgenden Waffen vorgesehen 4 X MK 103 im Bombenraum mir insgesamt 400 Schufi Munition Oder 2 X MK 103 mit je 1O0 SchuB — 2 X MG 151 mit je 200 SchuB. Dazu kamen die beiden r. adi hinten einge – bauten MG T51 mit je 200 ScliuG. Dc das Bugrad auf der linken Seite иnter die Druckkobine eingezagen wurde, muBter die Wcffen so eingebmit werden, daB die Aus – schuBoffnungen auf cer rechten Se’te im Rumptbug wa – ren. Von der Bauousfuhrung He 343 A-З wurde c’ne weitere Version mit der Bezeidnnung He 343 B-l abge – leitet, die sich cuch im auBeren Aufbau, insbesondere in der Leitv.’e’kkonstruktion, von den ubrigen Moslem unter – schied. An Stella der starrer. Heckbewaffnurg kamen ferngesteuerto Wa’fcn 1 X FHI. 151 Z zurn Einbau. Da dieso Wallen wegen des Schufiwinkels in die Rumpf – endkeppe vci legt WU’den, muGte auch das Leitwerk gc – andert werden, und so kam anstatt des einfachen Seiten – leitwerkes ein doppelfes Seitenleitwerk zurn Einbau. Die Waffen wurden ven der Pilctenkar. zcl cus uber Periskop – zielgerate ferngesteue’t. Der Bcu dieser Ausfuhrung sollte den Arac’o-Flugzeugwcrkcn [Work B’cndenburg} uber – geben v/erden.

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