HEINKEL HE 116
Langstrccken – Postflugzeug
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1/3/ wurde im Auftroge der lufthansc die He 116 enkvickclt. Die Ausschreibung forderle ein Langstrak – kenflugzcug. welches els Postflugzeug cinyesetzt wer – cen solltc. Dieser Einser77werk lieO praktisch einen neuen Fluyzcugtyp entsfehen, bei dem das Schwer – gewichf dcs E. ntwurfs im Hinbliek auf die I anystrecken – einsatze auf d’e Sicherheit gelegt wurde. In glcicher Konzectiori – von der gleicher Ausschreibung und Voroussetzung ausgclcnd – wurde das beim Hem – ourper Flugzeugbau Blolim & Voss in Entwicklung stel-ende Projekl gcholtcn. Die Hcirkel-Konstruktion war ~ur den Fc’n-Ost-Dienst vorgesehen, einc Stredcc, die teilweise ir дгобег HOhe ceflogen werden mu’3tc. Zu fiinem Einsatz auf diesar Strecke kam es schlicOlich dod* nicht, weil in Dculschland keine Hohenmotorc fur etv/a £00 PS Leisluny zur Verfugung stancen. Zum Einbou kamen viei Tiiebworka mit einer verhdlfnis- tncfiig eeringen I eistung, die jedoch selbsf bei einem Dre і moto renting nor. h weiktus uusreicHe. Die He 116 wurde im Gegensotz 7U deni Blolim & Voss Enlwjrf als Landflugzeug gehmit, und zwur in Gemisc’nbai.- weise. Der Rumpf sollte dichtgenietet werden, demit dcs F ugzeug im Ernslfoll schwimmfahig gewesen ware. D’c Besafzung, die aus 3 Mann bestand, wurde im Vordcrfcil des schlanken Rumpfes untergebrachf. Die Tragfldcncn mit dem fur Heinke! schon ebarakte – ristisdlCn clliptiscficn Umrifi war eine Hclzkonstruk – ticn. In Fobruar 1933 waren ocht Muster fertiggeste It und <onnten n die Erprobung gehen. Die He 116 zeigfc von Anfang an sehr gute Flugeigenscnaftcn. so doO sich eine japanische Korrmission an dicscm Тур irteressiert zeigfe. Eine japanische Besotzung nahm 1938 mil der He 116V3 am Saharaflug teil, wo sift, or ’Obrender Slclle liegend, wegen Bruch der Propellerbefestioung cities Motors aus dem Wett – bewe.’b rjiissr. hied. Dennocb kuufte die japanische Luft- verkehrsgesellsrhofl Meusynsoli suh Kaisyci zv/ei Flug – zeuge, eifi am />3. April von Berlin-Tempelhof aus ubfirfiih’t wurden. Beidc Fljgzeuge stancen bis 1945 im regulcren Flugdienst und wurcen gegen Ende des
japanischcn K’isyes zerstort. Aus der lie 116 wurde 1928 ein Re <ordfl ugzeug cbgeleifer, indern die Holz tragflficho urr insgesamt 3 m in der Spcnnweitc ver grofjert wurde. Mit diesem Fluezeug ;D ARFD „Rostock") soll’e eine Flugskecke von ІООСОкт gc Roger wet den. Diuser Flug bedingte die Mitnahmc von derarl viel TieibslofT, da6 rrit Oberiast gestar – tet werden mufile. Zur Slarlorleichterung kamen vier cbwerfbare Startrakelen zurn Einbau. Der erste Rekord – flug mit der lie 116 mifigluckte, da sich eine Start – rakete cuts der I lolleruny dsle und die Tragftache stork beschadigte. Am 30. Jul: 1938 wurde ein zweiter VersucF durchgefohrt, der den erhoFrsn I any stricken – rekord einbraebte. Всі einem Flug user ІООСОкт in gescnlossener Hahn konnfc in 46 Std. ’Я Min. eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 216 km/h erreichf •werden. Das Flugzeug war mit 4xHirfh HM £08 H- Triebwerken ausoerustet. die cine 5tartlcistunq von je 240 PS cibgaben. Aber richt nur die Zivilluftfah-t interessiar-e sich fjr diesen formsdhbnen Тур, sondern auch die Lut-wa^fe. Dos RLM glaub*c in der He 116 eine Vorstufe fur einen Fernbombc – zu haben und gab deshalb den Auf trap, die He 116 zunachst a’s Fernerkunder zu entwickeln. Zu dicscm Zweck wurden 7 we і luflliOiisuflugzcjge umgebair, indem sic cine nei. e Vollsichtkcnze! bekemen. H eraus v/urde die He 116D |V9-Vi4) enlwicke I und els Langsfrecken- photoaufklarer eingeserzf. Da das Flugzcug wegen der schwachen Triebwerke fur miliki’iichc Einsatze zu loncsam war, kam eine derartige V/ji-ererrv/icklung nicht mchr in Fragc, jnd so wurde die Arbeit an der He 116 1939 abgcbrochcn.
Von der He 116 wurden inscesamt 14 Fljgzeuge hergestellt, und zwar 8 Muster fur den zivilen luft – verkehr, von dener wiederum zwei Maschinen gering fugig umgebauf |kCrzc-e Rumpfspitze und geanderte Kobinenverglasungj nach Japan export ert v/u’den. Die restlichen 5 He 116 waren Militcirversionen, die den bftiden umgebuuleti Zivi flugzougen gegenuber eine verlcmgerte Rumpfspi’ze besafien.
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HEINKEL HE 116 A |
Langstrecken-Postfl ug zeug |
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Bcsafzung: 3-4 |
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Triebv/erk’-‘ 4 x Hirth HM 508 C, Ge-riebe 1,5 :1 |
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Starlleistung in 0 rn Hol e bei 2^00 U/min: |
270 PS |
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Nennleistung in 0 rr Hohe bei 2800 U/min: |
244 PS |
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Nennleistung in 5000m Hbhe bei 2803 U/min: |
170 PS |
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Volldruckhohe: |
5 000 m |
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Spezifischer KraftstoFvcrbratch bei Ncnnlc stjng bis 3000 m Hohe: |
220 g/PSh |
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Spezifischer Kroftstoffverbrauch bei Nennle stung |
n V. H.: |
250 g/PSh |
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lm fluge knntinuierlidi versiellhare VDM-I uftschrouben |
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Spoinweite: |
22,0 m |
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L6rge: |
13.7 m |
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H5he: |
3.3 m |
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Flugelfldche: |
62,9 m* |
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Flcichenbelasturg: |
113 kg/irf’ |
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Leistungsbelastung: |
6.6 kg/PS |
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Fahrwerk voll in die inneren Triebv/erkgondeln nach rOckwarts einziehbar |
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Leergewicht: |
4 050 kg |
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Zusolz idle Ausruslurg |
310 kg |
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Besafzung: |
320 kg |
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Kraftstoff: |
1 900 kg |
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Schmierstoff: |
100 kg |
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Nutzlast: |
450 kg |
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Fluggcwicht: |
7130 kg |
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1 lochdgeschwindigkeit in |
H = 0m |
325 km/h |
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H = 3 0C0 m |
375 km/h |
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H = 5 0COm |
355 km/h |
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H = /000 m |
300 km/h |
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Rcisegcschwindigkcr in |
H = 0m |
310 km/h |
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{bei grofiter Doverleist jng und mi*t. Gev/icht) |
H – 3 OCO m |
355 km/h |
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H = 5000 rn |
345 km/h |
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Reichweifa hierzo in |
H = 0m |
3C0C km |
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H – 3 000 m |
3 350 km |
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H = 5000 m |
3 500 <m |
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Keisegeschv/indigkeit bei 30 % |
H = 0 m |
285 km/h |
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Leistjngsdrosselung in |
H – 3 000 m |
32C km/h |
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II = 5 000 m |
300 km/h |
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Reichweite hie’zu in |
H = 0m |
3 450 <m |
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H = 3 000 m |
3 600 km |
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H = 5000 m |
4100 km |
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Landegeschwindigkeit |
G = 6 000 kg |
105 km/h |
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Stcigzcit ouf |
H = 1 000 m |
4,0 min |
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H = 2000m |
8,0 min |
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H = 4 000 m |
16,5 min |
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H – 6000m |
32.0 min |
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Diens*gipfelhohe mit |
G 7100 kg |
6 600 m |
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G = 6 000 kg |
7 600 m |
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Ro Istrecke bei Start mit |
G = 7100 kg |
400 m |
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Rollstrecke bei Landung |
G = 6 000 kg |
230 m |
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HEINKEL-FLUGZEUGTYPEN