HEINKEL HE 111 P

Kampfflugzeug

HEINKEL HE 111 P

Hcirlsl He 111 P 0 im Flug:

 

Nachdcm die Produktion dcr He 111 1938 fast aus – sch ielilich aut militarischo Versionen umgostollt wurde, entschloB man sich, konstruktiv wic auch – eriigungs – mafiig out eine vol’ig uberarbeiteta und verbessorte Variante umzustcllen. Ausschloggcbcnd hierfur war cie Forderung nach oiner kompromiBloscn Konstruk – ron eines Bombenflugzeuges, das im Taklvcr’ahrcr Ferqestellt und in groGen Stuckzah cn an die Luf* waffe abgeT-efert werden konnfe. Damit war das cinst so hoffnungsvoll begonnere Schnellverkehrsflugzeug He 111 endgi) tig von der P’oduklion abgoselzt und dcs KampffLazeuc He 111 zum Standardbombcr der Luft­waffe erklart warden. AuGerlich untersch cd s’cf – die He 111 P von den vorherigen Serien durch eine vOllig roue Gestaltung der Pilotenkanzel, die ОІ4 Ovalnuse cin gutes Sidntfeld fur die Besatzung bot. Die Ikcria – Ccfcchlskuppcl in der Spitze bot mit der ertsorerhen- den Bewaffnung, MG 15 und spater vereinzelt MG Ff. eine zwar schwachc, icdoch zunaenst ausreirhende Sicherung, die spetar onne Schwierigkeiten du’ch zj- satzliche Abwchrwaffcn im Л-Stand verbessert werden kornte.

Der bis dahin ausfchrbarc Abwchrsfand im 3umpf – beden wjrde durch eine Bodenwanre ersetzt, die durch iliro bessere aerodynamische Formgebung einen Lei sLnysguwirin einbraebte. Durch die gunstigen Raum ve – ujllnisselialla der Bordschutze auch einen g’6’Зегеп Abwehrbereich erlialten und die bequeme Bedienunc r. er Woffe verbesserle die Zielyeiiuuigkeit und erleich – terte die Abwehr. Auch der auf der Rurrpfuberseilo an – gebrachfe В-Stand wurde ‘aumlich erweiter und durch cine v/citrcichcndc nach hinten offene Wirdsdnutz- Fcubc abgcdcckt.

Vcn den n den Jahrcn 1938 bis 1942 gebautan acht ve’sdiiedenen P-Seden stand die He 111 P 4 nach hauflqer Umrustung am lengsten im Dienst der Luft­waffe. U’sprunglich fur die neuentwickelter. HorizonteI – bombenmagazme vorgesehen, erhie t jedocb cuch die­ses Muster wchlweise die ESAC-Schcuh-aiiluee mi der senkruulilcn Bo nbenaufhdngung oder die durch honl- ve’bande einzubnjenden Bombentrcger fur eine Hori­zonte laufbdnguna von Bomben scFwersten Kalibcrs cufierhalb des Rumpfes. Die Abwurflasf konnte bci
vol er Betarkung (Зі 75 kg Krcltstoft und 30*3 kg Schmiorstcff) immorhin noct-i 1270 kg betregen. Das vorgcsch-icbcnc AbfluggowicFt von 13000 kg wurde aber hdu’ig durch erhohlc Bombenla<iung Ooerscnrit – Icn, so cab mit einer Raketenstarthilfe von je einem 10*30 kp leistencen Acjg’-egat unter jeder Flcche qestar – tet werden mufite. Dfe Besctzung wurda oei der He 111 P-4auch erstmals auf 5 Mann ernoht. wabei das zusafz – liche Besatzunqsmitg ied die be den Waffenslunde in der Rumpfseite (je 1 MG in Fonsler ofolle) bedienen konnte. Die Fluyzeuyu der He 111 P-Serie finger, hauptsachlidi bis 1941 un der Westfront und kamen mil reduzier erAbwehrbewaffnung spd*er auch an der Osl’ront 7um Einsatz, zur Urtersfutzung dcr Kampf – verbande, die mit der technisch noch tcsscrcn He 111- H-Serie ausgsrustet waren.

Als Prototyp fur dc He 111 P-Scric dientc die He 111 V8, ein Flugzcug dcr В О Scric, das cntmals die neue Oval-Naso orb ell, cine Vollsichuanzel mit seitl ch verleglcr Ikaria Bugkuppel, die de-n Flugzeug ein „schiefes" Aussehen gob. Nach ge’incen Anderunger an dieser Kanzel erhielt ein weiteres Flugzeug dur B-O-Serie somfliche Stand-Neuausrus unyen der P – Serie. Dodurch lane etc Zeil irn Umbau festgelegt, floq diese He 111 V7 erst speiler als die He 111 V8.

Wic bercits die G-Serie erhielt die He I I P die Trag – flachc mil der geraden Vorderkonte, die wegen ihrer vereinfachten Sfruktur fijr die Scricnfcrtigung vorge – senen war. Die He 111 P-Scricn bekemen fast durch – v/eg Dcimler-Bcnz-Tr ebwerke vom Тур DB 601. Die von den Junkcrs-Wcrken gelieferten JUMO-211-Trieo – we’ke wurdon fu’ die neben der P-Serie Icuferiden H-Scrien verv/ende*, die v/eiterhin technische Verbes – se’ungen aufzuv/e sen flatten und dushulb ab Juni 194(1 zugunsten der P-Se’ie gebaut wurden.

Von der lie 111 P-5erie ‘/vurden insgesamt (188 Fluc – zeuge gebaut, urd zwar in ccn Werlcen Rostock und Wismar und unte – Lizcnz von der Firma Aradc. Bis zum Bcginn dcs Krieges wurden insgesamt 349 Flug – zeuge als Einsalzrnuster gel efert. Ein Tcil dcr Obrigen Flugzeuge wurde fur Schulungs- und Ubungs_aufqcber. mil cincm Doppelsteuer auscerustet und direkt dern RLM unterstell*.

HEINKEL HE 111 P-4

KampHlugzeug

1938

Besalzung: 5 Mann

Triebv/e’k: 2 X Daimlor Benz DB 601 A-l

Getriebo: и.1ІЄГЗЄІ7І 1 : 1,55

SlarMeistung bei 2-480 U/min:

2 x 1 130 PS

Nennleistung bei 24C0 U/mir in 0 m Hohe:

2 X 990 PS

Nertnleislung bei 2 400 U/min in 4 530 m Hohe:

2 x 1 015 PS

Vol Idruckhohe:

4 530 m

Spezifischer Kraftstoffverbrauch:

225 gr/PS h

Luffschraube: 3-BlaH-Metnlh. ftschrcube, im Fluge kontinuicrlich vcrstallbcr, Bauarl VDM

Durchmesscr:

3,50 m

Spannweite:

22,60 m

Lance:

16,40 m

Hohe:

4,C0 m

Flug-clflache:

87,6 m2

F ochenbeicstung:

154 kg/m2

Leistungsbe aslung:

5,87 kg/PS

Leerge4vicht:

6 775 kg

zusdtzliche Ausrustung:

1 740 kg

RCstgewicht:

8 015 kg

Bcsatzjng:

450 kg

Kraflstoff:

3175 kg

Schmierstoif:

300 kg

Zjlcdung: Bombenlnst bis zu 2 BOO kg moglich

1 560 kg

Fluggewicht:

13500 kg

HochstgEScbwindigkeil

in 0 m Hohe:

283/362 km/h

mit/ohne Bombenlast

20C0 m Hoho:

306/390 krn/li

5 000 m Hohe:

322/398 km/h

Reisegeschwindiyzeil

in 0 m Hchc:

270/313 km/h

bei 85% Slartleistung

2 000 m Hohe:

250/342 km/h

mil/ohne Bombcn’ast

5 COO m Hohe:

310/373 km/h

Lcndbgesdiwindigkeil:

115 km/h

Oplirricile Reichweite he і V

in 3 000 m Hchc:

1 970 km

Optimale Reichweito bei V"’"x

in 3 000 m llohe:

2 090 krr

Op-imoie Roichv/eite:

2 400 km

Sleigzeit oof

1 000 m Hohe:

7.0 min

mil 2 X LMB, G = 13 500

2 000 m Hohe:

14.2 min

4 000 m Hoho:

31.3 min

Gipfelhdhc: mit/ohne Bombenlast Gд = 10 700 kg

4 500/8 000 m

Rollstrecke beim Start:

825/880 m

Startstrecke bis 15 m Hbhe: Betorv’Gras

1 120/1 300 m

Lcndestrecke nus 15 m Hohe:

1 030/1 000 m

Bev/affnung; A-Stcnd 1 MG 15

B-Stand 1 MG 15

С-Stand v. 1 MG 15

C-Stcnd h. 1 MG 15

Fensterlal. 2 MG 15

Heck bow. 1 MG 17

Uemerkuna: Die He 111 P-4 entstand aus dcr He 111 Р-2-Serie mit fclgendun U. mbuule:i: Anbuu von 2 PVC 1306

T’CCiern inter den Romousschdchten, rechts DVC abnehmbar zui Benulzung der

ESAC-Schachfc. Im

linker Magozin 835 1 Kraitsloff F 120 1 Ol.

Horizontal- Bombenmagazin in Versuchs-Ausfuhrung.

HEINKEL HE 111 P

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