HEINKEL HE 63 A

Schul – und CJbungsflugzeug

HEINKEL HE 63 A

A!$ Anfonq 1921 dcs Arqus As IO-Triebwerk dem Flug – zcjgbau zur Vcrfugung stand, ergac sich ein neuer Gcsiditspunct fur den Bau von Schulfl jgzcugen. Mit ciesem 200 PS leistenden 8-Zyl nder-Motor wurde nun – ■nehr die Aufgabe gcslclll, eine mittlere Schulmaschine vor groOor Lcis’ungsfahigkcil und Wirtschalllidikoil zu entwerfen. D о Firma Heinkel griff diese Aufgabe uiiler Berucks chtigung der neuesten FabrikationsmSc* lichkeiten und oiler Lrfchrungen im flieger schen Ge – hraurb der bisher ger Muster in engs*er Zjsammer – arbeit mit der CVS auf. Mit der Hn 63 entstand nach damoligen Gesichtspunkten einc gcnz mcderne Schu – mcsdi nc, die als Lcndausfuhrung und auch mit einem cnlsprcthcndcn Schwimmcrwcrk cusgc’ustct ols See Schulmcsch nc cingesetzt werden konnre. Der sehr gun stig eirzubauenee Motor mi! seinen hongerder Zylir dem urd de’ vorte Ihoft hoch liegender Luftschrauoen achse erlaubts eine gunstige aerodynamische Djrch – bildunc des Rumples mit gro6ter Rcumnutzbarkeit. Dia Heinke He A3 war deshclb vorzug iefi geeignat fur dia Ausbildung von Beobochle-n, Funkem, Fotogramn usw., zumal е е Gerourrigkeil des Rumples eine vie seitiye Ausrustung und enlsprechende Urnruslung /и ielJ.

Der Aufbau des Fliigzeiiges war so einfarh w e mog – lich gehalren. Als trogende Baustofm knrnen rur Stahl und Leichtmetall zur Verwendung, fur verhindende Teile, wie Bolzen, Beschlaqe urd de’ql. nur gonz hoch – wertiger Chromnickelstanl. Auch die Holme der Fla – chcn bestenden aus Profiistahlrohrcn, auf die die Lcichtmctallrippcn ajfgcbracht wurden. Fur die Be – spannung dcs Rumpfcs und der rldchen vcrwcndclc mon dcs bis dohin jbliehe Flugzeugleinen. FOr Rcpo – raturen waren ke ne 5peziolv/er<zeuge noiwendig, und die Ersatz-eile wurden nach Lehren aebaut, damit sie ohne vorherige Arpassung verwender werden konnter. Der zwcifeil go Obcrflugcl war durch einen Baldachin mil dem Rumpl verbunden und beiderseits durch einen N-Stiel mit dem ebenfalls zweitciligen Untcrflugcl ver – streb*. Die gegenseitige Verspannjng bastard cus jc zwei Hcuptprofildrahten und einem Gegenkabel. Der stark gepfe Ite Oberflugel besafi cine V Form von 1 °, der Un‘erflugel, dar gerade und bei der LondausfOh
rung in der Ocsamlspcnnwc tc 2 m kurzer als der Oeerflugel war, dagegen einc V-Fo-m von 2°. Zwei Holme aus Profilstohl bildelen dcs Grundgerusl jeder Fldche. au’ die die leichtmetollrippen oufgeschobcn wurden und mit Spannbdndern berestigt waren. Die F uqelncsen waren mit Dural bep ankt, die ubriqen Flachen jedcch mit Flugzeugleinen bespannt.

Fin statisrh ijberbestimmles Stohlrohrfachwerk von Ira – pezformigem Qjerschnitt mit vie’ Lcngsholmen bilcete dcs tregende Ger js – des Removes. Urn der Stoffhespan – nung des Rumpfes die gunstigste Form zu geben, war­den auf das Stahlrohrfcchwerk des Runpfes Leicht – meta IproFilc aufgcsctzt, wodurch man eine ovale Aus – wdlbung crhic t. Rumpfobcrtcil jnd Motorhcubc waren durch Schncllvcrschlussc befestigte Lcichtmclcll Blcchc, de ubrige Rumpfverkleidung eine Obliche StoFbespon – nung. Am vordersten Rump;spant befanden sich die d’ei AnschluBpunkta des Motors, der du-ch ein Trag – gerust genalten durch ein Brancschott vom uorigen Flugzcug touersichar getrennt war. Hinter dem Brand – schott bc-and sich der Raum fur den F uglehrer und daran anschlicbend der Raum fur den Bcglcitcr odcr Sc-iuler.

Der Aufbau des Leitwerkes erlsprach dem dar Traq – flcichen, webei wiaderum Leichtmetall-Rippen an eirem Slahlrohrholm befestigt wurden. Die Ruder, sawie die Quonuder waren ganz aus Loichlmelall geferigt und durch Gewiulile in den Klappenuasen ausgeglichen.

Von der Hsinkel He 63 L wurde nur e ne kleine Se’ie hergesrallt, da sich die Firma Heinkel zurcleichen Ze t noch mil ande’an Nejentwurfen befeBte ur. d dadurch die nO’igc Baukapazitdt nichl auforingen konntc. Von den insgesamt seens fertiggestellten Flcgzeugen fOr Einsdtze von Land aus wurden nachl’dglich zv/ci Mus’ei mit einem Schwimmerwerk ausgerustet, die dann we – gen der kleinen un*eren Tragncrhe der Landversion nur einsitzig geflogen wurden. D:e See-Ausfiihrung, vor der insgesamt vicr Flugzcuge tertiggestellt wur­den, crhiclt wegen dcs hoheren Rustgewidites um 6 m7 roCcrc. Untcrflugcl, wodurch die Spanrweite gleich er des Oberflugcls wurde

HEINKEL HE 63 A (L)

Schul – und Ubungsflugzeug

Besalzung: 2

.’iabv/0’k: Argus As 10 Cu

Gelriebe:

Slnrtleistung bei 2000 U/min:

220 PS

N’ennleistung bsi 1850 U/min in

0 m Hone:

195 PS

Nennluisluny be і 1850 U/min in

2000 m 1 lone:

190 PS

Vo Idrurkhfihft:

0 m

Spezifischer Krcrlsloffverbrauch:

233 gr/PS h

Lufischraube: fesie Zwciblatl-Holzkftsch’ajbc

Durchmesser:

2.40 m

Spannweite: oben/unten

10,8/8,0 in

1 finger

8,20 m

Hohe:

2.70 m

Flugclflcchc:

24,37 m’

Flochenbelostung:

51,3 kg/m*

Leistungsbukisluiig:

5/,9 kg/PS

Leergewichl:

820 kg

zusatzliche Ausrustung:

14 kg

ROsIgewich*.

934 kg

Besatzung:

160 kg

Krcftstoff:

180 kg

Schmiersloff:

26 kg

Zuladung:

50 kg

Fluggewicht:

1550 kg

Hochstgcsdiwiric gkeil in

0 m Hohe:

188 km/h

1000 m Hohe:

201 km/h

2C00 m Hohe:

195 km/h

Reiseceschwindigkait in

0 m HOhc:

170 km/h

bci 80% Slu’lleislung

1 COO m Hohe:

190 km/h

2COO m Hohc:

186 km/h

Landegeschwindigkeil:

76 km/h

Oplirnale Keichweile be і Vnisu( in

1303 m Hohe:

1 000 km

Optimale Reich weite bei V, in

1C00 m Hohc:

1 050 km

Optimale Reichweile:

1200 km

Steigzeit ouf

1000 m Hohe:

5,2 min

2C00 m Hohe:

12,7 min

3COO m Hohe:

22,4 min

GipfcIhOhc;

3900 m

Rollstrecke beim Start:

270 m

Startsirccke bis 15 m Hohc:

410 m

Landestrecke aus 15 m Hohe:

370 m

Bewaffnung: Fur Ubungszwec<e v/ahlwcise 1

MG 1/ starr nach

vorn gerichief oberhab des Rumpfvcrderieils.

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C it’bui Jut Argu» A 5 lO-Triobwoffcc*

 

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