Baujahr 1915/16

Fokker МЛ4

Dieses Flugzeug war eine direkte Modifikation der M.5. Die Aufhangung des Motors wurde geandert, um den stiirkeren 100 PS Oberursel Umlaufmotor aufnehmen zu konnen. Um das hohere Gewicht dieses Triebwerks zu kompensieren wurde das Fahrwerk weiter nach vorne verlegt. Um eine groBere Luftschraube problemlos aufnehmen zu konnen wurde es auch etwas verlangert. Die Tragfliigelspannweite wurde verkiirzt. Sie wurde der Spannweite der Pfalz E. I angepafit, die geringfiigig schneller war als die M.5. Der obere Spannturm wurde niedriger gebaut, um den Stirnwiderstand zu verringern. Die МЛ4 erhielt eine weitere Neuerung am Steuergriff. Eine Klemmvorrichtung wurde angebracht, die ein Feststellen der Steuersaule wahrend dem Flug ermoglichte. Direkt hinter dem Maschinengewehr war eine kleine Windschutzscheibe angebracht.

Von der M.14 wurden zwolf Flugzeuge unter der Bezeichnung Fok. Е. П an das Heer geliefert

Baujahr 1915/16

Подпись: Bekannte technische Daten: Militarbezeichnung Е.П Firmenbezeichnung M.14 Anordnung der Flachen: Anzahl der Flachen 1 Anstellwinkel 5°8' Schraglagensteuerung Verwindung Triebwerk: Motorleistung 80 PS Motorgewicht 94 kg Flersteller Oberursel Abnahme Gewichte: Leergewicht 338 kg Vollgewicht 498 kg Spezifisches: Sitzzahl 1 Tragende Fliiche Spez.Belastung kg/m“ 16 31,5 Verhaltnis kg/PS 6,22 Geschwindigkeit 140 km/h Steigzeiten: 1000m 5 Min. 2000m 15 Min. 3000m 30 Min. Abmessungen: Lange 7.200 mm Breite 8.950 mm Hohe 2.400 mm
Baujahr 1915/16

Baujahr 1915/16

Fokker M.14

Die verkiirzte Spannweite der Е. П wurde bei dieser Variante wieder verlangert. Sie behiek die Werksbezeichnung M.14, ging allerdings unter der Militarbezeichnung Fok. Е. Ш als eines der beriihmtesten Eindecker-Kampfflugzeuge des ersten Weltkriegs in Serie.

Eine Technische Beschreibung der Е. Ш eriibrigt sich, da sie die selben Modifikationen der Е. П gegeniiber der M.5 hatte.

Darum siehe Beschreibung M.5.

Подпись: Bekannte technische Daten: Bezeichnung: Militarbezeichnung Firmenbezeichnung Anordnung der Fliichen: Anzahl der Flachen Anstellwinkel Schraglagensteuerung Triebwerk: Motorleistung Motorgewicht Benzintank Oltank Hersteller Abnahme Gewichte: Leergewicht Benzingewicht Olgewicht Pilotengewicht Bewaffnung Vollgewicht Spezifisches: Sitzzahl Art der Bewaffnung Tragende Flache m“ Spez.Belastung kg/m“ Verhaltnis kg/PS Geschwindigkeit Steigzeiten: 1000m 2000m 3000m Abmessungen: Lange Breite Ho he
Подпись: I
Baujahr 1915/16
Baujahr 1915/16

Baujahr 1915/16

Fokker M.15

Sie war ein Versuch, um die Leistungsfahigkeit der Е. Ш weiter zu verbessem. Der vordere Bereich des Rumpfes wurde so verstarkt, dafi er den doppelreihigen 14-Zylinder Oberursel Ur. IH aufnehmen konnte. Die Motoraufhangung hatte eine vordere Lagerung fur den Motor und bestand aus Stahlrohren. Dieses Triebwerk lieferte 160 PS. Die Motorhaube mufite abgeandert werden um den groBeren Motor zu umschliefien und fur die entsprechende Kiihlung der hinteren Zylinderreihe sorgen zu konnen. Der vordere obere Rumpfbereich war mil Alublech wie bei der M.5 verkleidet, nur mit dem Unterschied, dafi bei der M.15 der hintere Teil der

MGs ebenfalls verkleidet war. Hinter dem Cockpit war ein Karrosserieholz angebracht, welches etwa dem der spateren Typen Dr. I, D. VI, D. VII usw. entsprach, um den Rumpf stromlinieformiger zu machen.

Подпись: Bekannte technische Daien: Bezeichnung: Militarbezeichnung E.IV Firmenbezeichnung M.15 Anordnung der Flachen: Anzahl der Flachen 1 Ansiellwinkel 5°24' Schriiglagensteuerung Verwindung Triebwerk: Motorleistung 160 PS Motorgewicht 190 kg Hersteller Oberursel Abnahme Gewichte: Leergewicht 466 kg Pilotengewicht 90 kg Bewaffnung 70 kg Vollgewicht 724 kg Spezifisches: Sitzzahl 1 An der Bewaffnung 2-3 MG Tragende Flache mz Spez.Belastung kg/m“ 16 45 Verhaltnis kg/PS 4,52 Geschwindigkeit 160 km/h Steigzeiten: 1000m 3 Min. 2000m 9 Min. 3000m 15 Min. 4000m 29 Min. Abmessungen: Lange 7.500 mm Breite 10.000 mm Hohe 2.770 mm
Baujahr 1915/16

Insgesamt 49 dieser Flugzeuge wurden ausgeliefen. Die E. IV, wie das Militar sie nannte, wurde auf Anregung von Max Immelmann auch versuchsweise mit drei MG 08/15 ausgeriistet, was aber zu Komplikationen mit dem Synchronisationsgetriebe fiihrte.

Die M.16 war kein sehr schones Flugzeug. Sie wurde vor dem Hintergrund entwickelt neue leistungsfahige Typen zu erschaffen die nicht auf der Basis der bisherigen Fokker Flugzeuge entstehen sollten.

Um den Sichtbereich des Piloten zu verbessern, wurde der Rumpf der Maschine genau so hoch gebaut, daB er den Raum zwischen den beiden Tragdecks komplett ausfiillte. Er lief nach hinten in einen Punkt aus. Der Motor war ganz mit Aluminiumblech verkleidet. An den Rumpfseiten befanden sich grofie rechteckige Kiihler.

Das Fahrwerk der Maschine wich zum ersten Mai von der seit der M.5 verwendeten Variante ab. Es bestand nun aus einfachen, tropfenformigen Stahlrohren, die in V-Form angebracht waren. Die unteren Enden der Streben waren umgebogen und dienten zur Befestigung der Achse, welche mittels Gummiband gefedert war. Die unteren Enden der Fahrwerksstreben waren mit zwei Stahlrohren verbunden zwischen denen auch die Achse lief.

Das Seitenruder hatte die iibliche Komma-Form und war genauso befestigt wie bei der M.5.

Die Tragflvigel wurden in Beschlage am Rumpf gesteckt und dort gesichen. Ihr Aufbau war herkommlich. Die Schraglagensteuerung erfolgte iiber Verwindung des oberen Fliigelpaares.

Die M.16 wurde ebenfalls in zwei Versionen angefertigt. Eine mit kurzer Spannweite in einstieliger Austiihrung und eine mit groBer Spannweite in zweistieliger. Die Variante mit groBer Spannweite wurde zweisitzig gebaut, so daB ein Bordschiitze mitgenommen werden konnte. Um das groBere Gewicht besser zu verkraften bekam sie einen 160 PS Mercedes Motor eingebaut. Auch er wurde ganz verkleidet.

Baujahr 1915/16

Von Osterreich-Ungarn erhielt Anthony Fokker fur Versuche mit der M.16 einen neuen Austro-Daimler Motor von 1S5-2C0 PS Leistung zur Verfiigung gestellt. Als dieser Eintraf wurde eine M.16 sofort fair ihn modifiriert. Die Modifizierung brachte auch erne Anderung der Motorverkleidung mit sich. So wurde jetzt der vordere Teil des Rumpfes unter dem Triebwerk nur noch bespannt und nicht mit Aluminium beplankt. Zusatzlich wurden die seitlichen Kiihler gegen sogenannte "Ohrenkiihler" ersetzt. Der obere Teil des Motors wurde in eine sauber gestaltete Aluminiumverkleidung eingefaBt. Das Flugzeug erbrachte mit diesem Triebwerk so gute Steigleistungen, daB es von Osterreich-Ungarn in einer kleinen Serie in Ungarn gebaut wurde. Allerdings bestand die Fliegertruppe der Donaumonarchie auf die Ausstattung der Maschine mit Querrudern anstelle der einfachen Fltigelverdrehung. Das Flugzeug bekam dann die Bezeichnung M.16ZK. Das "K" steht fur Klappenverwindung. Das Seitenruder wurde in eine Rechteckige Form geandert.

Bekannte technische Daten:

Bezeichnung:

Militiirbezeichnung

E. IV

Firmenbezeichnung

M.15

Anordnung der Flachen:

Anzahl der Flachen

1

Anstellwinkel

5°24′

Schraglagensteuerung

Verwindung

Triebwerk:

Motorleistung

160 PS

Motorgewicht

190 kg

Hersteller

Oberursel

Abnahme Gewichte:

Leergewicht

466 kg

Baujahr 1915/16

Pilotengewicht

90 kg

Bewaffnung

70 kg

Vollgewicht

724 kg

Spezifisches:

Sitzzahl

1

Art der Bewaffnung

2-3 MG

Tragende Flache rn

16

Spez. Belastung kg/

45

Verhaltnis kg/PS

4,52

Geschwindigkeit

160 km/h

Steigzeiten:

1000m

3 Min.

2000m

9 Min.

3000m

15 Min.

4000m

29 Min.

Abmessungen:

Lange

7.500 mm

Breite

10.000 mm

Hohe

2.770 mm

 

Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16

Die M.17 wurde gebaut hinsichtlich Fokkers Politik jeweils ein Flugzeug mit Reihenmotor und eines mit Umlaufmotor zu bauen. Sie war das Gegenstiick der M.16. Obwohl sie kleiner war als ihre Schwester waren sie im Aufbau weitgehend identisch. Auch bei ihr wurde der Rumpf so konstruien, dafi er den Zwischenraum von Ober – und Untertliigel ausfiillte. Der 80 PS Umlaufmotor des Prototyps wurde in ahnlicher Weise verkleidet wie es bei der M.5 war.

Zwischen den Oberfliigeln im Bereich des Cockpits bekam sie jeweils auf den linken und den rechten Rumpfgurt einen Spannturm aufgesetzt, dessen obere Spitzen mittels einem Stahlrohr verbunden wurden. Der Zweck dieses Spannturms war den Piloten im Falle eines Uberschlages zu schiitzen. Unter den Tragfliigeln befand sich ein kleiner dreieckiger Ausschnitt in der Bespannung, der dazu diente, die Sicht des Piloten zu verbessern, da die grofie Motorverkleidung die Sicht erheblich behinderte.

In Rumpfmitte befand sich das Maschinengewehr unmittelbar vor dem Piloten. Der vordere Rumpfteil war mit Alublech abgedeckt.

Das Arrangement des Leitwerks entsprach der Ausfuhrung der Osterreichischen M.16.

Das Fahrwerk wurde etwas abgeandert. Wahrend bei der M.16 die vordere Strebe steil nach vorne und die hintere steil nach hinten liefen, waren bei der M.17 beide nach hinten geneigt. Ansonsten entsprach auch hierbei die Konstruktion der M.16.

Die Flugeigenschaften dieser Ausfuhrung der M.17 waren schwach. Zum grohen Teil lag dies auch an der immensen Hohe des Rumpfes. Dieser bot erne so grohe Angnffsfliiche, daft das Seitenruder nahezu wirkungslos blieb.

Aus diesem Grand durchlief der Prototyp erne rigorose Reihe von Modifikauonen, an deren Ende ein vollig anders erscheinendes Flugzeug da stand. Der Rumpf erhielt eine konventionellere Formgebung, so dafi der Oberfliigel nun tiber dem Rumpf angebracht wurde und nicht mehr auf ihm.

Der Oberfliigel blieb zweigeteilt und wurde an einem iiber dem Rumpf angebrachten Baldachin montiert. Dieser safi auf Streben, die mit dem Rumpf verbunden waren. Anders als beim Prototyp saflen nun die Tragfliigel nicht mehr ubereinander sondern waren gestaffelt angeordnet. Dies trag erheblich zur Verbesserang der Sicht fur den Piloten bei. Als Leitkante der Fliigel wurde nicht mehr PIolz verwendet, sondern Stahldraht.

Das Fahrwerk wurde durch zwei zusiitzliche vordere Streben verstiirkt. Das Leitwerk entsprach bei diesem Prototvp noch der Ausfuhrung der M.16. Serienmaschinen, die an Osterreich-Ungarn geliefert wurden, besafien ein abgeandertes Rumpfheck. Bei Ihnen wurde auf die Konstruktion der M.5 zuriickgegriffen. Auch das Komma-Seitenrader wurde wieder eingebaut.

Genau wie bei der M.16 baute Fokker auch bei der M.17 eine weitere, zweistielige Variante mit groherer Spannweite. Nach den ersten Probefliigen stellte sich heraus, daft der Rumpf zu kurz war. Er wurde um etwa 60cm verlangert. Wahrend dieser Modifikation erhielt auch der zweistielige Prototyp wieder den Aufbau des M.5 Leitwerks und Flecks. Als weitere Feinheit wurde hinter dem Cockpit ein Karrosserieholz angebracht, daE wie bei der E. PV die Stromlinienform des Rumpfes verbesserte.

Die M.17Z ging unter der Bezeichnung Fok. D. II in Serie.

Baujahr 1915/16Подпись: : D.II : M.17Bekannte technische Daten:

Bezeichnung: Militiirbezeichnung F irmenbezeichnung

Anordnung der Flachen:

Anzahl der Flachen

2

Anzahl der Stiele

2

Staffelung

Anstellwinkel

Schraglagensteuerung

Verwindung

Triebwerk:

Motorleistung

100 PS

Motorgewicht

156 kg

Kiihlerhersteller

Windhoff

Benzintank

85 1 fall

Oltank

18 1

Hersteller

Oberursel

Abnahme Gewichte:

Leergewicht

384 kg

Pilotengewicht

90 kg

Bewaffnung

45 kg

Vollgewicht

576 kg

Spezifisches:

Sitzzahl

1

Art der Bewaffnung

IMG

Tragende Flache mz

18

Spez. Belastung kg/m“

32

Verhaltnis kg/PS

5,76

Geschwindigkeit

150 km/h

Steigzeiten:

1000m

4 Min.

2C00m

8 Min.

3000m

15 Min.

4000m

24 Min.

Abmessungen:

Lange

6.400 mm

Breite

8.750 mm

Hohe

2.550 mm

 

I

Baujahr 1915/16

 

Baujahr 1915/16

Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16

Fokker M.18

Die einstielige M.18, also der Prototyp glich der M.16 sehr. Auch ihr Rumpf fiillte den Raum zwischen beiden Fliigelpaaren komplett aus. Anderungen gegeniiber der M.16 waren jedoch eine bessere Gestaltung der Motorverkleidung, ein geiindertes Fahr – und Leitwerk.

Das Fahrwerk wurde so geandert, daS beide Streben, wie bei der M.17 nach hinten liefen.

Dem Seitenruaer wurde eine Heckflosse zugefiigt.

Dieser Prototyp war in seinen Flugeigenschaften eher bescheiden. Erst die zweistielige Version, also die M.18Z brachte den gewiinschten Erfolg. Sie ging nach weiteren Modifikationen als Fok. D. I in die Serienproduktion. Zunachst wurde der fette Rumpf der M.18E in der Hohe, ahnlich der M.17, abgeflacht, was dem Flugzeug auch ein wesentlich hiibscheres Aussehen verlieh.

Das Rumpfheck der ersten Ausfiihrung entsprach dem der M.16. Es endete in einer Spitze. Es wurde dann ein konventionelles Leitwerk in Art der M.5 angebaut. Der Rumpf lief hinten waagerecht auf einer Linie aus.

Die Fahrwerksstreben wurden wieder abgeandert, so daR das vordere Rohr nach vorne und das hinter nach hinten zum Rumpf fiihrte.

Zunachst wurde die Schraglagensteuerung auch bei dieser Maschine durch Verwindung erzeugt, sie wurde aber sparer auf offiziellen Wunsch hin mit Querrudern ausgestattet.

Emige der Maschinen wurden von Osterreich-Ungarn direkt bei Fokker erworben und einige wenige auch bei M. A.G. in Ungarn direkt gebaut. Die Flugzeuge der Osterreich-Ungarischen Fliegertruppe erhielten eine Riickenfinne vor dem Seitenruder.

Etwa achtzig dieser Flugzeuge wurden von der deutschen Fliegertruppe gekauft.

Baujahr 1915/16Подпись: : D.I : M.18Подпись: : 2 ; 2 ; ja : 5° : Querruder und Verwindung

Baujahr 1915/16

Bekannte technische Daten:

Bezeichnung:

Militarbezeichnung

Firmenbezeichnung

Anordnung der Flachen: Anzahl der Flachen Anzahl der Stiele Staffelung Anstellwinkel Schraglagensteuerung

Abnahme Gewichte:

Leergewichr Pilotengewicht: 90 kg

463 kg

Bewaffnung

45 kg

Vollgewicht

671 kg

Spezifisches:

Sitzzahl

1

An der Bewaffnun^ Tragende Flache m“

1 MG

22

Spez. Belasiung kg/m^

30,5

Verhaltnis kg/PS

5,59

Geschwlndigkeit

150 km/h

Steigzeiten:

1000m

5 Min.

2000m

11 Min.

3000m

16 Min.

4000m

28 Min.

Abmessungen:

Lange

5.700 mm

Breite

9.050 mm

Fiohe

2.250 mm

 

Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16Baujahr 1915/16

Baujahr 1915/16